Positiver Coronatest: Kein Liveauftritt für Isländer im Finale
Wie schon im zweite Halbfinale treten Daði og Gagnamagnið im Finale mit ihrem aufgezeichneten Auftritt aus der zweiten Probe auf. Der isländische Rundfunk RÚV hatte am Mittwoch bekanntgegeben, dass ein Mitglied ihres ESC-Acts Daði og Gagnamagnið positiv auf Corona getestet wurde. In Absprache mit der European Broadcasting Union (EBU) und dem ausführenden Sender NPO entschied die Band daraufhin, sich von allen Live-Auftritten in den Shows zurückzuziehen, da sie nur als Gruppe zusammen auftreten möchte. Mit einer Ersatzperson auf die Bühne zu gehen, war keine Option für die Isländer. Die gesamte isländische Delegation bleibt in Quarantäne und wird von den Gesundheitsbehörden überwacht. Bereits vergangenen Sonntag wurde bekannt, dass ein Mitglied der isländischen Delegation positiv getestet wurde. Die Gruppe verpasste dadurch bereits ihren Auftritt auf dem "Turquoise Carpet".
Emotionales Statement des Bandmitglieds
Unter Tränen hatte sich Jóhann Sigurður Jóhannsson in einer Instagram-Story an die Fans von Gagnamagnið gewendet. Er sei traurig und enttäuscht, sagt er und habe alles getan, um eine Infektion zu vermeiden: "Etwas muss schief gelaufen sein. Ich weiß nicht, was." Er fühle sich gesund, allerdings sei die Situation gerade sehr schwer zu verkraften, weil die Band so lange an ihrem Auftritt gearbeitet habe. Die Gruppe sei aber sehr glücklich mit ihrem Video aus der zweiten Probe, das nun anstelle des Live-Auftritts eingespielt wird. Jóhannsson hoffe, dass auch die Zuschauer in Island und die Fans stolz auf diese Performance sind.
Zehn positive Corona-Tests an der Ahoy-Arena
Um in die Ahoy-Arena von Rotterdam zu gelangen, muss ausnahmslos jeder der Mitarbeiter, Journalisten, Delegierten und Künstler alle zwei Tage einen neuen negativen Coronatest vorlegen. Getestet wird in einem großen Zelt außerhalb des Arenakomplexes. Bei bislang rund 20.000 Tests (Stand: 19.5.2021) ergaben zehn einen positiven Befund - darin mitgezählt eine Person, die zweimal positiv getestet wurde. Wie das Portal "NL Times" berichtet, entfallen die zehn Tests auf Delegationsmitglieder aus Island und Polen, die bereits in Isolation mussten, sowie Bühnenarbeiter und Mitarbeiter der Security.