Donny Montell singt erneut für Litauen
Nach seiner Teilnahme 2012 in Baku darf Donny Montell erneut für sein Heimatland Litauen an den Start gehen: In Stockholm wird er den Popsong "I’ve Been Waiting For This Night" singen. Jonas Thander, der schwedische Komponist des Beitrags, hat schon für einige andere ESC-Künstler gearbeitet, unter anderem für die Spanierin Pastora Soler, den Schweden Magnus Carlsson und den diesjährigen russischen Teilnehmer Sergey Lazarev.
Schwedische Dominanz in Litauen
Während am Samstagabend ein Großteil der Eurovisionsgemeinde dem schwedischen Melodifestivalen als heimlichem Höhepunkt der Vorentscheidungssaison entgegenfieberte, wurde die schwedische Dominanz in Sachen Unterhaltungsmusik an einem ganz anderen Ort in Europa unter Beweis gestellt: in Litauen. Obwohl das litauische Fernsehen wieder einmal einen beispiellosen Aufwand für die Wahl des nationalen Beitrags betrieben hatte und den Teilnehmer für Stockholm in insgesamt zehn Shows bestimmen ließ, lag der kompositorische Part der Veranstaltung fest in ausländischer Hand. Mehr als ein Drittel der Beiträge stammten dabei von schwedischen Teams. Eine stimulierende Wirkung auf die heimische Musikindustrie wie beim lettischen Format "Supernova" ist so natürlich nicht zu erwarten
Alte Bekannte im Teilnehmerfeld
Allerdings waren es nicht die gleichen schwedischen Namen, die zur gleichen Zeit in Stockholm um den Sieg kämpften. Dafür bemühten sich an der Sängerfront gleich drei alte Bekannte um die Fahrkarte zum ESC: Erica Jennings, die als Leadsängerin von Skamp mit "You Got Style" schon 2001 in Kopenhagen eine gute Figur gemacht hatte, die ewige Zweitplatzierte Aistė Pilvelytė - mittlerweile zum achten Mal in einer litauischen Vorentscheidung - und Donny Montell, der mit "Love Is Blind" beim ESC in Baku immerhin Platz 14 im Finale belegen konnte. Jury und Publikum setzten seinen Schweden-Song "I’ve Been Waiting For This Night" beim diesjährigen Vorentscheid gemeinsam auf Platz 1, weil sie ihm international die besten Chancen einräumten. Angesichts der Beliebigkeit der Komposition darf daran durchaus gezweifelt werden.