Die irische Siegerin des Grand Prix 1993: Niamh Kavanagh © picture alliance / empics Foto: MCCULLOU

1993: Eurovision Song Contest in Millstreet

Sendedatum: 15.05.1993 21:00 Uhr

Ein kleiner Ort in Irland war Austragungsort des Eurovision Song Contest. Niamh Kavanagh, eine Irin mit starker Stimme, räumte ab und holte den Sieg für die grüne Insel.

Um das Teilnehmerfeld nach dem Zerfall Jugoslawiens nicht beliebig auszudehnen, entschied die European Broadcasting Union, dass die osteuropäischen Staaten eine eigene Qualifikationsrunde abhalten mussten. Sieben Länder nahmen teil, drei - Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Estland - kamen weiter und durften im irischen Millstreet antreten.

Diese drei Kandidaten hatten aber nichts mit dem Sieg zu tun, vielmehr gelang der Irin Niamh Kavanagh mit "In Your Eyes" der Triumph in der Heimat. Die Sängerin - die im Jahr zuvor Schauspielern im Film "The Commitments" ihr Stimme geliehen hatte - hatte schon den Vorentscheid im eigenen Land mit ihrer Ballade klar gewonnen.

In Millstreet war es bis zur letzten Wertung aus Malta spannend. Erst als die Malteser die Irin mit zwölf Punkten bedachten, stand ihr Sieg vor Sonia aus Großbritannien mit "Better The Devil You Know" fest.

38. Eurovision Song Contest

Datum: 15. Mai 1993
Gastgeber: Millstreet / Irland
Teilnehmer: 25
Abstimmungsmodus: Jurywertung

Wissenswertes zum 38. ESC

  • Eine militärische Satelliten-Anlage sorgte in Sarajevo dafür, dass Bosnien-Herzegowina trotz der Zerstörungen des Bürgerkrieges die Punkteverteilung durchgeben konnte.
  • Die Iren zeigten Sinn für ungewöhnliche Veranstaltungsorte: Der Wettbewerb wurde in einer Pferdeauktionshalle in der Kleinstadt Millstreet durchgeführt. Die Teilnehmer beklagten sich darüber, dass es keine einzige Kneipe in der Umgebung gab.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 15.05.1993 | 21:00 Uhr

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