1973: Deutscher Vorentscheid in Frankfurt am Main
Michael Holm, Tonia, Inga & Wolf, Cindy & Bert, Roberto Blanco und Gitte (Haenning) hießen die sechs Anwärter auf den Gesamtsieg beim deutschen Vorentscheid in Frankfurt. Die von Hans-Otto Grünefeldt, Grand-Prix-Verantwortlicher des Hessischen Rundfunks, ausgesuchten Interpreten sangen je zwei Lieder vor einer zehnköpfigen Jury - fünf Profis, fünf Laien. Gitte wird ihre Zusage nicht bereut haben, denn ihr Stück "Junger Tag" wurde Deutschlands Lied für das Finale in Luxemburg.
Die aus Dänemark stammende Gitte war schon seit den sechziger Jahren im deutschen Unterhaltungsgeschäft bekannt, vor allem dank ihres Hits "Ich will 'nen Cowboy als Mann", der ihr bei den Deutschen Schlagerfestspielen von 1963 zum Sieg verhalf. Später nahm sie einige Jazzplatten auf. Über das Angebot, beim Grand Prix mitzusingen, freute sie sich: "Ich hatte genug Zeit, keinen gefüllten Terminkalender, niemand rief sonst an, von meinen Hobby hatte ich auch fast genug," erzählte sie später. In Luxemburg kam sie auf den achten Platz.