Stand: 09.02.2017 09:15 Uhr

"Unser Song"-Kandidaten stellen sich der Presse

Einen Tag vor dem deutschen Vorentscheid haben sich die fünf Teilnehmer der Show "Eurovision Song Contest - Unser Song 2017" in Köln zu einer Pressekonferenz versammelt. Sie stellten sich den Fragen der anwesenden Journalisten. Durch den Termin führte Barbara Schöneberger, die auch den deutschen Vorentscheid am 9. Februar um 20.15 Uhr im Ersten moderieren wird.

VIDEO: "Unser Song 2017": Pressekonferenz in voller Länge (67 Min)

Fünf Kandidaten stehen Rede und Antwort

Als Erste stellte sich Kandidatin Felicia Lu souverän den Fragen. Die 21-Jährige aus Freilassing berichtete von ihren Castingshow-Erfahrungen - bei der RTL-Sendung "Rising Star" kam sie bis ins Finale. Ihre Teilnahme am Vorentscheid wolle sie aber nicht zu ernst nehmen. "Ich bin sehr stolz und froh, eine der fünf sein zu dürfen", berichtete sie dankbar. "Auf jeden Fall werden sich die Leute in Deutschland diesen Namen merken", verabschiedete Schöneberger die Nachwuchssängerin.

"Total verknallt" in Johnny Cash

Als Nächste trat die jüngste Vorentscheid-Kandidatin Helene Nissen vor die Presse. Die 20-Jährige sei großer Johnny-Cash-Fan, erzählte sie. Deshalb werde Helene bei der Show ein Cover des Countrymusikers singen, in den sie nach eigener Aussage "total verknallt" sei. Die Abiturientin fiel besonders durch ihre positive, witzige Art auf. Weil sie keine Begleitung für den Probentag in Köln dabei hatte, fragte Schöneberger, wen sie sich denn wünschen würde. "Elyas M'Barek", so die schlagfertige Antwort der Nachwuchssängerin aus Hollingstedt bei Schleswig.

Motto der Stunde: Genießen und Spaß haben

Die Kandidaten für Unser Song 2017 bei der Pressekonferenz in Köln. © Brainpool / Willi Weber Foto: Willi Weber
Nicht nur einzeln, auch gemeinsam stellen sich die Kandidaten den Fragen.

Kandidatin Yosefin hatte einen funkelnden Auftritt bei der Pressekonferenz. Damit die Fotografen Bilder von ihr machen konnten, musste sie erst einmal ihre Halskette ablegen - der auffällige Schmuck hätte auf den Fotos sonst zu sehr reflektiert. Doch auch ohne Kette gab sie ein gutes Bild ab. Als Halbschwedin wurde ihr die Liebe zum ESC nach eigener Auskunft in die Wiege gelegt. Auf die Frage von Schöneberger, was sie sich für ihren Auftritt vorgenommen habe, antwortete Yosefin: "Ich habe mir vorgenommen, jede Sekunde zu genießen und einfach Spaß zu haben."

Ohne Konkurrenzgedanken in den Vorentscheid

Als Nächster war der einzige männliche Kandidat an der Reihe: Axel Feige. Der 28-jährige freischaffende Musiker stellte sich den Fragen von Barbara Schöneberger und den anwesenden Journalisten standesgemäß im dunkelgrauen Anzug. Musikalisch präsentierte sich der Hamburger vielseitig. Er spiele nicht nur solo, in Bands und auf Hochzeiten, sondern mache auch Straßenmusik. Beim Vorentscheid wolle er sich vor allem auf sich und seinen Auftritt konzentrieren."Ich habe keinen Konkurrenzgedanken", erzählte Axel Feige.

Vom Kindermusical zum ESC

Als fünfte und letzte Kandidatin stellte sich Levina vor. Sie lebt in London und Berlin. Schon früh stand Levina in Kindermusicals auf der Bühne und wusste seitdem, dass sie später mit Musik ihr Geld verdienen möchte. "Wenn ich singe, bin ich ganz ich selbst", erklärte die 25-Jährige. Wichtiger als Sieg oder Niederlage beim Vorentscheid sei für sie ihr Auftritt an sich: "Ich will einfach eine tolle Performance hinlegen, mit der ich selber zufrieden bin."

Songschreiber und Jury präsentiert

Florian Silbereisen, Lena Meyer-Landrut und Tim Bendzko vor der Eurovision Song Contest Fotowand am 8. Februar 2017 in Köln © NDR/Mairena Torres-Schuster Foto: NDR/Mairena Torres-Schuster
Die Vorentscheid-Jury: Florian Silbereisen, Lena Meyer-Landrut und Tim Bendzko.

Ebenfalls in einem Video vorgestellt wurden die internationalen Songschreiber um Marit Larsen und Lindy Robbins. Aus ihrer Feder stammen die Songs "Wildfire" und "Perfect Life", die für den Vorentscheid ausgewählt wurden. Beide Titel werden von den Kandidaten gesungen. Mit einem davon wird dann der in der Show gekürte deutsche Kandidat am 13. Mai beim ESC in Kiew antreten. Zum Ablauf der Show sagte ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber: "Ich glaube, dass man den Mechanismus, der sich bei "Unser Star für Oslo" als richtig erwiesen hat, auf einen konzentrierten Abend übertragen kann." Die Vorentscheid-Jury - bestehend aus Lena Meyer-Landrut, Tim Bendzko und Florian Silbereisen - waren in Köln persönlich vor Ort, um über ihre Aufgaben beim deutschen Vorentscheid zu sprechen.

(Anm. d. Red.: In einer vorherigen Version des Artikels hieß es im letzten Absatz: "Sie haben mit ihren Teams für den Vorentscheid die Songs "Wildfire" und "Perfect Life" geschrieben.")

 

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Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 09.02.2017 | 21:00 Uhr

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