1 | 10 Mit dem berührenden Beitrag "Az én apám" fährt Joci Pápai 2019 zum ESC nach Israel. Es ist ein Geschenk an seinen Vater, der sein größtes Vorbild ist. Der Song ist Pápais zweite Teilnahme nach 2017 in Kiew. Die Freude darüber ist groß: "Es wird sicher mein größtes Abenteuer in meinen bisherigen Leben werden", sagt der 37-Jährige.
2 | 10 Mit dem Titel "Origo" (Ursprung) löst Sänger Joci Pápai beim ungarischen ESC-Vorentscheid "A Dal" das Ticket für den ESC in Kiew. In seinem Song arbeitet der Roma aus Tata schwierige Lebenssituationen, Schmerz und Isolation auf. Musikalisch ist das Lied eine Melange aus traditioneller Gipsy-Music, die Pápai durch seine Herkunft stark beeinflusst hat, und modernen Rap-Beats.
3 | 10 Seit seiner Kindheit gehört Musik zu Pápais Leben. Sein Vater leitet ein 70-köpfiges Gipsy-Orchester, in dessen Umfeld er aufwächst. Mit vier Jahren tut es Pápai seinem Bruder gleich und greift erstmals zur Gitarre. Die Liebe zu den Saiteninstrumenten hat den 35-Jährigen bis heute nicht losgelassen. Die Komposition von "Origo" ist auf seiner Gitarre entstanden.
4 | 10 Mit dem Ball kann Pápai umgehen, als junger Mann hat er das Zeug zum erfolgreichen Basketballspieler. Er entscheidet sich jedoch für die Karriere als Musiker. Privat kann der Familienvater auch gut mit Kids umgehen. Er hat eine zwölfjährige Tochter und einen sechsjährigen Sohn.
5 | 10 Der Durchbruch als Musiker gelingt Pápai im Jahr 2005 als Teilnehmer des TV2-Casting-Formats "Megasztár". Wenig später veröffentlicht er sein erstes Album "Vigaszdíj". Es enthält auch den Song "Adj erőt", mit dem er in der Fernsehshow einem breiten Publikum bekannt wird. In der Folge kann der Künstler immer wieder Singles in den Charts platzieren - darunter Gemeinschaftsproduktionen mit Rapper Majka.
6 | 10 Im Jahr 2016 nimmt Pápai erstmals am ungarischen ESC-Vorentscheid "A Dal" teil. Er schafft es aber nicht ins Finale. Neben dem typischen ungarischen "Folklore-Look" mit hohen Schaftstiefeln gehören auch Tänzerin Alexandra und Geigerin Emese im Jahr 2017 zu seinen Bühnenshows dazu.
7 | 10 Joci Pápai ist sehr stolz der erste Roma zu sein, der Ungarn beim Eurovision Song Contest vertritt und er ist dankbar für die Menschen, die hinter ihm stehen.
8 | 10 Beim Halbfinale bekommt er für seinen Mix aus Rap und Gipsy-Music viel Applaus vom Publikum, er bleibt noch ein wenig in Kiew und singt im Finale.
9 | 10 Joci Pápai und seine Tänzerin präsentieren sich im Finale voller Elan und Leidenschaft, dass der Song "Origo" einen persönliche Geschichte ist, nimmt man dem jungen Roma ab.
10 | 10 Am Ende reichen Leidenschaft, Pathos und Gesang für einen respektablen achten Platz. Lustigerweise hatte Joci im Finale von Kiew auch den Startplatz Nummer acht.