Ungarn: Magdi Rúzsa
Hardrock, Pop, Punk, R'n'B, Folk, Swing, Salsa, Musical - bei der Grand Prix Endrunde in Helsinki wurde kaum ein populäres Musikgenre ausgelassen. Ungarn bescherte den Fans 2007 einen Blues - vorgetragen von der ungarischen "Newcomerin des Jahres", Magdi Rúzsa. Für Komposition und Text ihres Titels "Unsubstantial Blues" war die 21-Jährige selbst verantwortlich und neben ihrem Talent brachte sie außerdem wertvolle Wettbewerbserfahrung zum Contest mit. 2006 gewann sie die dritte Staffel der ungarischen Casting-Show "Megastar". Die begeisterte Jury bescheinigte ihr die stimmlichen Qualitäten einer Janis Joplin und die Zuschauer griffen ohne zu zögern zum Telefon.
Blues statt Heavy Metal
Einem Vorentscheid musste sich Magdi Rúzsa aber nicht stellen. Die verantwortliche Fernsehanstalt MTV verzichtete auf eine Qualifikation und reservierte den Startplatz im Halbfinale von Helsinki für den Gewinner der Wahl "Newcomer des Jahres". Sechs Nachwuchskünstler waren im Rahmen der Verleihung des wichtigsten ungarischen Musikpreises "Fonogram" für die Auszeichnung nominiert worden. Magdi Rúzsa galt nach ihrem Erfolg bei Megastar und dem vielversprechenden Verkaufsstart ihrer Platte "Ördögi Angyal" als sichere Wahl. Während der Fonogram-Verleihung am 26. Februar durften die Zuschauer entscheiden und am Ende lag Favoritin Rúzsa tatsächlich vor der Metalband Wendigo.
Am Genre Heavy Metal schrammte der Grand Prix 2007 also noch einmal knapp vorbei. Magdi Rúzsas "Unsubstantial Blues" erwies sich derweil in Helsinki als kleine Überraschungsnummer. Aus Serbien gab es zwölf Punkte und mit insgesamt 128 Zählern fand sich der ungarische Blues plötzlich auf Rang neun wieder.