"Jedes Instrument kann wunderbar klingen"
Gerade hat MarieMarie ihre "Dream Machine"-Tour gestartet, am 7. Februar ist das Album erschienen. Im März steht sie dann beim deutschen Vorentscheid in Köln auf der Bühne. Eine spannende Zeit für die Sängerin. Wir haben kurz vor dem Tourbeginn mit ihr gesprochen.
Du stehst direkt vor deiner "Dream Machine"-Tour. Wie verbringst du die Zeit davor, mit Freunden oder Familie oder gibt es gerade nur noch Vorbereitungen?
MarieMarie: Ganz viel Vorbereitung natürlich, Proben und dann stehen viele Promotermine für das neue Album an. Das nimmt gerade ziemlich viel Zeit in Anspruch. Und nebenbei gibt es im Privaten einige Dinge zu regeln. Ich bin einfach eine Zeit lang nicht da und muss schauen, was ich mit meiner Katze mache, nochmal Wäsche waschen und solche Dinge.
Du hast mal vor Bryan Ferry und den Pet Shop Boys gespielt, ganz früher mal zusammen mit den Ärzten. Hat dich das eingeschüchtert, hattest du Angst Fehler zu machen?
MarieMarie: Das mit den Ärzten ist wirklich wahnsinnig lange her, daher trage ich das auch nicht vor mir her. Das war einfach eine schöne Erfahrung. Die Angst Fehler zu machen und eine gewisse Nervosität habe ich eh immer ein bisschen, egal mit wem oder wie ich auf der Bühne stehe. Wenn man selbst der Hauptact ist, ist es wahrscheinlich sogar noch schlimmer, weil man mehr Verantwortung trägt.
Gibt es jemanden, mit dem du gern mal zusammen Musik machen würdest?
MarieMarie: Mit wem es mich wahnsinnig reizen würde mal zusammen zu arbeiten - das wäre echt ein Mega-Traum - mit Björk. Es würde mich echt sehr interessieren, wie sie arbeitet. Der Prozess, wie sie vorgeht, einfach wie das bei ihr so abläuft.
Ist sie für dich - auch wenn die Musik nicht sehr ähnlich ist - musikalisch in gewisser Weise ein Vorbild?
MarieMarie: Sagen wir mal so, ich finde sehr inspirierend, was sie macht. Wenn man meine Musik hört, würde man ja wirklich nicht an Björk denken, meine Musik ist von der Songstruktur her ja ganz anders. Aber ich finde es sehr inspirierend, wie sie an Songs und Sounds und an die technische Seite herangeht, was die Umsetzung der Songs angeht.
Wolltest du immer Sängerin oder Musikerin werden?
MarieMarie: Ja, schon sehr früh. Ich würde tatsächlich fast sagen schon immer. Es gab so eine Phase, da musste das in mir erst mal reifen, dass ich nach draußen gehen kann und auch zu meinen Eltern sagen kann: "Hey, ich will Musik machen". Aber das hat echt schon sehr früh angefangen.
Und als du es deinen Eltern erzählt hast, wie war deren Reaktion?
MarieMarie: Das war ja nichts, was ich mir eben mal ausgedacht habe, sondern das war ja eine Entwicklung. Auch für meine Eltern war das darum nichts Neues, sondern das war ab einem gewissen Punkt eigentlich klar. Darum haben sie das auch immer unterstützt und mir da nie irgendwelche Hürden in den Weg gelegt.
- Teil 1: "Egal mit wem oder wie ich auf der Bühne stehe, ich bin nervös."
- Teil 2: "Ich habe immer auf all das hingearbeitet."