Eiríkur Hauksson
"Valentine Lost", 2007 in Helsinki (Halbfinale)
Sendedatum: 12.05.2007 21:00 Uhr

Island: Eiríkur Hauksson

Der Vorentscheid in Island ist eine ernste Angelegenheit mit einem ebenso lustigen wie für deutsche Zungen unaussprechlichen Namen: Söngvakeppni Sjónvarpsins. Das heißt soviel wie "Gesangswettbewerb des Fernsehens" und der Gewinner im Jahr 2007 hieß Eiríkur Hauksson. Der sicherte sich mit dem ebenso unaussprechlichen Titel "Ég les í lófa þínum" am 17. Februar das Ticket nach Finnland. Dank des Votums der Zuschauer verwies er dabei - die isländische Qualifikationsrunde mitgerechnet - 23 Konkurrenten auf die Plätze.

Rocker mit Grand Prix Vergangenheit

Eirikur Hauksson tritt für Island beim ESC 2007 an © NDR Foto: Rolf Klatt
Der stimmgewaltige Sänger Eirikur Hauksson.

1959 in der isländischen Hauptstadt Reykjavík geboren, blickt der stimmgewaltige Sänger auf eine erfolgreiche Karriere in diversen Rock- und Heavy-Metal-Bands zurück. Kein sehr populäres Genre beim Contest - von Lordis Überraschungssieg im vergangenen Jahr einmal abgesehen. Umso mehr überrascht es, dass Hauksson auch ein alter Hase im Grand Prix Geschäft ist. Er gehörte 1986 bei der ersten Teilnahme Islands zum Trio Icy, das mit "Gledibankinn" auf Rang 16 landete. 1991 heuerte Hauksson für Norwegen bei der Gruppe Just 4 Fun an. Das Lied "Mrs. Thompson" landete auf dem 17. Platz und ließ damit immerhin "Dieser Traum darf niemals sterben" von Atlantis 2000 und vier weitere unglückliche Titel hinter sich.

Im Halbfinale in Helsinki verzichtete Eiríkur Hauksson auf den isländischen Zungenbrecher "Ég les í lófa þínum" und trug seine Rockballade in der englischen Version "Valentine Lost" vor. Die internationalen Kommentatoren dankten es ihm, die Televoter zeigten ihm trotzdem die kalte Schulter. Am Ende musste sich Hauksson bei seiner dritten Teilnahme mit Platz 13 zufrieden geben - zu wenig fürs Finale.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 12.05.2007 | 21:00 Uhr

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