Griechenland: Kalomira
Als Marie Carol Sarantis am 31. Januar 1985 in West Hempstead im Bundesstaat New York geboren wurde, dachte alle Welt, dass sie einmal das Restaurant ihrer Eltern übernehmen würde. Aber bald ahnten Nikos und Elini, dass der Familienbetrieb in New Hempstead so gar nicht in die Karrierepläne von Marie Carol passte. Das junge Mädchen hatte nur ein Ziel: Popstar werden.
In ihrer Schulzeit spielte Marie Carol im Schulorchester Bratsche. Neun Jahre lang griff sie in jeder freien Minute zu ihrem Lieblingsinstrument. Dass sie außer ihrem musikalischen Talent auch ein ansprechendes Äußeren hat, bewies sie 2003, als sie mit 18 Jahren zur Miss West Hempstead gewählt wurde. Es folgten ein zweiter Platz bei einem Musikwettbewerb eines Radiosenders auf Long Island und Nebenrollen in TV-Shows. Marie Carol war ganz nah dran an den großen Stars wie Jessica Simpson oder LL Cool J, aber sie wollte nicht in deren Schatten, sondern selbst im Rampenlicht stehen.
Verwandlung in Griechenland
Darum fasste das ambitionierte Mädchen mit 19 Jahren einen folgenreichen Entschluss. Sie würde nach Griechenland gehen, dem Land ihrer Vorfahren, um berühmt zu werden. In New York lockte ein Casting für die Talentshow "Fame Story 2" - dem griechischen Ableger von "American Idol" - und die junge Sängerin hatte Erfolg. Sie überstand nicht nur das New Yorker Auswahlverfahren, sondern eroberte die Herzen der griechischen Fernsehzuschauer im Sturm. Drei Monate dauerte die Show und am Ende war Marie Carol Sarantis an ihrem Ziel angelangt: Aus dem kleinen Mädchen aus New Hempstead war der Popstar Kalomira geworden.
Ihr erstes Album trug ihren Künstlernamen "Kalomira" und verkaufte sich 2004 in Griechenland so gut, das es mit Gold ausgezeichnet wurde. Es folgten 2005 die Longplayer "Paizeis?" und 2006 "I kalomira paei cinema". Kalomira singt auf ihren Alben abwechselnd auf Englisch und Griechisch, aber allen Songs spürt man die nordamerikanische Herkunft ihrer Interpretin an: Sie kommen im Stil amerikanischer R'n'B-Chartbreaker daher. Auch Kalomiras ESC-Titel, "Secret Combination" macht da keine Ausnahme.
Liebling der deutschen Zuschauer
Kalomira erreichte für Griechenland einen respektablen dritten Platz im ESC-Finale - die deutschen Televoter hatten sie ganz vorn gesehen: 12 Punkte gab Moderator Thomas Hermanns aus Deutschland für die New Yorker Griechin nach Belgrad durch.