Finnland: Jari Sillanpää
Wer den Bekanntheitsgrad eines finnischen Künstlers einzuordnen versucht, bedient sich gerne bei den Leningrad Cowboys. Auch beim Sieger des finnischen Vorentscheids 2004 bietet sich dieser Vergleich an. Jari Sillanpää ist aus der finnischen Musikszene ebenso wenig wegzudenken wie die Männer mit den langen Tollen. Statt schrägem Rock bietet Sillanpää allerdings klassischen Schlager.
Der Ursprung seiner nationalen Berühmtheit liegt im Jahr 1995. Sillanpää sang vorzugsweise zu Tangomelodien, weshalb ihn eine Jury zum finnischen Tangokönig kürte. Im Laufe der Jahre erweiterte er sein Repertoire und ließ sich vor allem vom englischen Schlager beeinflussen.
Mit seinem Titel für den Eurovision Song Contest verbindet Sillanpää Ursprüngliches mit neuen Einflüssen. "Takes 2 To Tango" stampft im treibenden Tango-Rhythmus, während seine Vocals an modernen Schlager erinnern. Den finnischen Fernsehzuschauern gefiel diese Mischung. Sie entschieden sich beim Vorentscheid mit deutlicher Mehrheit für Jari Sillanpää. Das internationale Publikum konnte er nicht so überzeugen, Jari Sillanpää kam auf den 14. Platz des Halbfinales.