Estland: Gerli Padar
Im schönen Estland hält man nicht viel von vagabundierenden Komponisten wie Ralph Siegel oder dem Schweden Thomas G:son. Zum Vorentscheid am 3. Februar 2007 waren als Musiker und Komponisten nur estländische Staatsbürger zugelassen oder Künstler mit Wohnsitz in der baltischen Republik. Ähnlichkeiten mit weltbekannten Stars und Sternchen sind aber erlaubt und so ging mit Geli Pandar im Halbfinale von Helsinki eine Sängerin an den Start, die optisch wie musikalisch an den US-Star Pink erinnerte.
Erfolg im dritten Anlauf
Für die kleine Schwester von Tanel Padar, der 2001 mit seinem Partner Dave Benton den Grand Prix in Kopenhagen gewann, war es nicht der erste Vorentscheid. Erste Versuche scheiterten 1999 und 2002. Dafür gelang der dritte Auftritt mit der Nummer "Partners In Crime" umso besser. Dieser rocke so eingängig vor sich hin, dass "die optischen Parallelen zur amerikanischen Sängerin Pink noch augenfälliger" seien, lautete das wohlwollende Urteil von Grand Prix Experte Dr. Irving Wolther für eurovision.de. Ähnlich begeistert müssen auch die estländischen Televoter gewesen sein. Laut der offiziellen Website des übertragenden Fernsehsenders ETV sicherte sich Gerli Padar in der letzten Abstimmungsrunde, als nur noch drei von vormals zehn Interpreten zur Wahl standen, satte 47 Prozent der Zuschauerstimmen.
Allerdings schwebte die zweite Pink nach dem Halbfinale von Helsinki nicht auf dicken rosa Wolken. Aus dem Nachbarland Lettland gab es für Gerli Padar zwar flauschige zwölf Punkte, ansonsten war ihre Ausbeute aber zu dünn, um die Estin bis ins Finale zu tragen.