Proben zum zweiten Halbfinale mit Eiskönigin und Qualm
Stand: 11.05.2016 | 23:57 Uhr
1 | 18 Justs kommt lässig und ganz in Schwarz auf die Bühne. Jeans und Lederjacke reichen ja auch. Den Rest der Halle füllt er mit seiner kraftvollen Stimme und dem phatten Bass seines Songs "Heartbeat". Nach seiner Performance jubeln einige Journalisten im Pressezentrum.
2 | 18 Michal Szpak sieht ein bisschen aus wie ein Zirkusdompteur. Schwarze Fingernägel, wallende Locken und ein halbes Streichorchester machen seinen Auftritt definitiv zum Hingucker - und seine emotionale Ballade zum Hinhörer. Bis auf einen kleinen stimmlichen Patzer am Ende.
3 | 18 Rykka betritt die Bühne mit einem sehr süßen Outfit - und barfuß! Ihre Bühnenshow ist im Vergleich zu vielen anderen sehr reduziert: Ein bisschen Licht, ein bisschen Nebel. Erst am Ende regnet es dann doch Funken.
4 | 18 Hovi Star steht - passend zum Namen - in einem imaginären Sternenmeer. Um ihn herum reisen Akrobaten in einem Reifen als wären sie Planeten eines Sonnensystems. Auf dem Höhepunkt seiner Ballade "Made Of Stars" verlässt auch er sich auf den Funkenregen.
5 | 18 Ivan macht es doch - nackt mit Wölfen auftreten! Es ist ihm ja eigentlich verboten worden. Aber dann beginnt er seinen Song "Help You Fly" doch unbekleidet vor dem Vierbeiner kniend. Kurzer Schockmoment, bis sich das Hologramm auflöst - und der echte Ivan, komplett bekleidet, übernimmt.
6 | 18 Sanja Vučič bringt ihre Mädelsgang mit. Komplett in Schwarz und Leder, mit Powerfrauen. Es fehlen eigentlich nur noch die Harleys und Pyrotechnik.
7 | 18 Überall Sonne: Nick Byrne performt seinen Song mit einem riesigen glühenden Feuerball, der über ihm schwebt. Selbst das Outfit scheint zu leuchten. Ein bisschen schade, dass "Sunlight" musikalisch kein Dauerbrenner ist.
8 | 18 Kaliopi erfüllt alle Anforderungen an eine Diva. Große Stimme, große Gesten, ein Kleid, mit dem sie auch Arien in der Oper singen könnte. Stattdessen tut sie das auf der ESC-Bühne.
9 | 18 Zugegeben: Donny Montells "I've Been Waiting For This Night" klingt schon fast hymnisch - und ist vor allem gut tanzbar. Sein Gesamtbild sorgt allerdings für Irritationen. Wen hat er an seine Frisur rangelassen?
10 | 18 Als sie erfahren hat, dass sie für Australien antritt, war ihr erster Gedanke: "Welches Kleid werde ich tragen?" Es ist quasi königlich geworden, über und über mit Glitzersteinen besetzt. Und wie es sich für eine Königin gehört, beginnt sie ihren Song "Sound Of Silence" sitzend auf einer Art Thron.
11 | 18 In früheren Auftritten war sie noch leicht mit Taylor Swift zu verwechseln. In der Probe für das zweite Halbfinale ist davon nichts mehr zu sehen. Die roten Lippen sind verschwunden, dafür macht das bodenlange Kleid umso mehr Eindruck. Am Ende einer zurückhaltenden Lichtershow kommen noch Funken zum Einsatz. Diesmal schießen sie aus dem Boden.
12 | 18 Poli Genova liefert dem ESC einen der heftigsten Ohrwürmer in diesem Jahr. Ihre Gruppe von Tänzern wird nur als Hologramm eingeblendet. Erstaunlich, wie sie es schafft, die riesige Bühne ganz allein zu füllen - mit einem futuristischen Kleid und einer überzeugenden Gesangsleistung.
13 | 18 Lighthouse X werden hauptsächlich durch ihre Mikrofonständer in Erinnerung bleiben. Die integrierten Neonleuchten hat sonst kein anderer Act. Der Song "Soldiers Of Love" klingt allerdings alles andere als außergewöhnlich. Auch das Funkensprühen hilft nicht über das Helene-Fischer-Feeling hinweg.
14 | 18 Nachdem so viele Funken geflogen sind, bringt Jamala endlich die Windmaschine auf die Bühne. Zunächst scheint das auch schon alles zu sein - bis ein riesiger brennender Baum aus Licht aus ihr herauswächst.
15 | 18 Agnete perfektioniert den Look der Eiskönigin: weißes Kleid, langes, helles Haar und eine glasklare Stimme. Ob sie mit den vielen Rhythmuswechseln in ihrem Song bei der Jury das Eis brechen kann, sei allerdings mal dahingestellt.
16 | 18 Und dann kommen doch noch echte Rockstars auf die Bühne - wenn der Bandname der Young Georgian Lolitaz das auch nicht vermuten lässt. Jungs mit Gitarren, Hut und Gallagher-Frisur - echte Indie-Musik! Am Ende trauen sie sich aber doch nicht, die coole Rocker-Attitüde durchzuziehen und wechseln zu heftigen Lichteffekten und einem tanzbaren elektronischen Stil.
17 | 18 Albaniens Eneda Tarifa erinnert in ihrem hautengen goldenen Kleid ein bisschen an eine verpackte Praline. Der Song "Fairytale" hat allerdings seine Momente und erinnert stellenweise beinahe an einen Bond-Soundtrack.
18 | 18 Sie wäre gerne irgendwer zwischen Michael Jackson und Bruno Mars. Stimmlich klappt das vielleicht nicht zu 100 Prozent. Aber die Tanzschritte hat Laura Tesoro definitiv drauf. "What's The Pressure" hat nicht nur musikalisch den Funk gepachtet, auch die Bühne blinkt im 70er-Jahre-Stil und wird reflektiert in Lauras Pailletten-Sakko.