1 | 19 Der Litauer Vaidas Baumila hat sich von der etwas spießigen Weste getrennt, die er bei der ersten Probe getragen hat. Das gibt der Performance des Duos Monika Linkytė & Vaidas Baumila einen moderneren Touch. Ansonsten ist der Auftritt nicht verändert, ...
2 | 19 ... auch der Kuss am Schluss bleibt Teil der Inszenierung. Mittlerweile scheinen die beiden, die offiziell kein Paar sind, schon Routine zu haben. Geht da vielleicht doch was?
3 | 19 Einen stärkeren Kontrast zu ihren Proben-Vorgängern könnte die 16-jährige Irin Molly Sterling kaum liefern. Fahle Farben - keine Bewegung auf der Bühne. Die Performance am Holzklavier wirkt ein wenig trist. Doch Molly scheint von der Inszenierung überzeugt zu sein - alles bleibt wie gehabt.
4 | 19 Das jüngste Duo aller ESC-Zeiten, Michele Perniola & Anita Simoncini aus San Marino, bringt mehr Leben auf die Bühne. Die Sechzehnjährigen sind auch bei ihrer zweiten Probe unsicher und können nicht wirklich überzeugen. Der ESC ist dann vielleicht doch eine Nummer zu groß für die Küken.
5 | 19 Dann das Kontrast-Programm: Knez aus Montenegro ist der älteste Teilnehmer des diesjährigen Wettbewerbs. Seinem paillettenbesetzten schwarzen Anzug bleibt der alte Hase im Showgeschäft auch bei der zweiten Probe treu. Ein sehr professioneller Auftritt.
6 | 19 Das Styling der Malteserin Amber ist bei der zweiten Probe gefälliger. Vor drei Tagen war die Frisur noch streng gebürstet, jetzt trägt sie schmeichelhafte Locken. Damit setzt sie bei der Performance ihres Songs "Warrior" einen Kontrast zu der Georgierin Nina Sublatti, deren Song auch "Warrior" heißt und die sich als dämonische Kämpferin inszeniert.
7 | 19 Das Duo Mørland & Debrah Scarlett aus Norwegen bleibt auch bei der zweiten Probe beeindruckend. Die Performance ihres Liebeslieds "A Monster Like Me" ist so intensiv, dass sie sich den Verzicht auf ein spektakuläres Bühnenbild leisten können. Das Duo harmoniert perfekt und hat die richtige Entscheidung getroffen, ihre Show unverändert zu lassen.
8 | 19 Der Batmanumhang der portugiesischen Rocklady Leonor Andrade bleibt, aber der Background-Chor hat sich von seinen Hüten getrennt. Eine gute Entscheidung, denn sie erinnerten an die Kopfbedeckung von Hexenmeistern oder Handwerkern und beides hat mit dem Song über eine verflossene Liebe nichts zu tun.
9 | 19 Bei der Probe des tschechischen Duos Jandová & Václav Noid Bárta wird es richtig lustig. Marta pfeffert als Teil der Inszenierung ihren Schuh auf die Bühne und trifft dabei fast eine Kamera. Beim nächsten Versuch landet er in den Zuschauerreihen, die aber noch leer sind.
10 | 19 Die beiden haben Spaß miteinander und liefern ein stimmiges Duett ab. Irgendwie erinnern sie an die Rumänen Paula Seling & Ovi, die 2010 und 2014 dabei waren. Gesanglich sind sie in jedem Fall genauso gut.
11 | 19 "Golden Boy" Nadav Guedj gibt auch bei der zweiten Probe Gas. Die Up-Tempo-Nummer verlangt dem Israeli und seinen Tänzern einiges ab. Es fehlt ein bisschen an Routine und souveräner Ausstrahlung. Kein Wunder, denn Nadav ist ja erst 16 Jahre alt.
12 | 19 Aminata Savadogo aus Lettland überrascht erst beim genauen Hinsehen. Bei der zweiten Probe zeigt sich ein riesiges Brust-Tattoo, das bei der ersten Probe nicht da war. Hat sie in Wien zwischenzeitlich ein Tattoo-Studio aufgesucht oder war es bei der ersten Probe überschminkt? Es passt in jedem Fall gut zu dem Amazonen-Look der Lettin.
13 | 19 Apokalypse oder Märchenstunde? Der Aserbaidschaner Elnur Hüseynov erzählt ganze Geschichten auf der ESC-Bühne. Die aufwendige Inszenierung ist offenbar unverändert - Tänzer und Sänger verschafften sich bei der zweiten Probe vor allem mehr Sicherheit bei der Performance.
14 | 19 María Ólafsdóttir hat sich von den Tänzerinnen getrennt und steht jetzt nur noch zusammen mit dem Backgroundchor auf der Bühne. Die Isländerin tritt elfenhaft im Tüllkleid und barfuß auf - und erinnert damit an die Siegerin von 2013, Emmelie de Forest.
15 | 19 Früher sei er schüchtern und ein Außenseiter gewesen, meint Måns Zelmerlöw. Bei der Souveränität, die der Schwede heute auf der Bühne an den Tag legt, kaum vorstellbar. Schon beim schwedischen Vorentscheid war das Zusammenspiel mit den Zeichentrick-Männchen perfekt einstudiert.
16 | 19 Die Schweizerin Mélanie René macht eine sehr gute Figur auf der ESC-Bühne. Doch ihre Stimme ist nicht so überzeugend. Die Eigenkomposition "Time To Shine" sollte eigentlich perfekt auf ihren Stimmumfang zugeschnitten sein. Bei den hohen Tönen ist sie aber unsicher. Gut, dass sie vor dem entscheidenden Semifinale noch ein paar Proben hat.
17 | 19 Giannis Karagiannis aus Zypern erinnert mit seinem ruhigen Lied "One Thing I Should Have Done" an ByeAlex. Der Ungar, der 2013 in Malmö ebenfalls mit Nerd-Brille und einem ruhigen, schönen Song antrat, erreichte den zehnten Platz. Giannis Karagiannis Beitrag hat ähnliche Qualitäten und gute Chancen, ins Finale zu kommen.
18 | 19 Maraaya aus Slowenien setzen auf die gleichen Elemente wie bei der ersten Probe: weißes Kleid, Kopfhörer und Luftgeigerin. Letztere hat sich für die zweite Probe noch mehr herausgeputzt: Der linke Arm der Tänzerin leuchtet viel stärker als beim ersten Mal. Eine eigenwillige Inszenierung.
19 | 19 Die Polin Monika Kuszyńska optimiert vor allem das Zusammenspiel mit den Kameras. Ihre Performance ist gezwungenermaßen recht statisch, sie sitzt nach einem Unfall im Rollstuhl. Das Lied "In The Name Of Love" tritt für Toleranz ein und bildet einen schönen Abschluss des zweiten Probentages der Teilnehmer aus dem zweiten Halbfinale.