1 | 32 Der Held des vergangenen Jahres eröffnet den 61. Eurovision Song Contest: Vorjahressieger Måns Zelmerlöw singt "Heroes" in einer Akustikversion. Den Part des Strichmännchens übernimmt der kleine Billy. Zunächst hebt er mit einem roten Luftballon ab, dann tanzt er mit Måns.
2 | 32 Das Besondere an dieser Version ist der Auftritt eines Kinderchors in orangefarbenen Latzhosen. 44 junge Sängerinnen und Sänger tanzen und klatschen auf der Bühne. "Die Botschaft des Songs wird lebendig", schwärmt ESC-Kommentator Peter Urban. Die 16.000 ESC-Fans in der Halle jubeln.
3 | 32 "Come together" lautet die Botschaft des diesjährigen ESC - es ist Zeit für Europa, zusammenzukommen. Gastgeber in der Globe Arena in Stockholm sind die Komikerin Petra Mede und der smarte Måns Zelmerlöw. Der 29-Jährige bedankt sich bei dem letztjährigen Gastgeber Wien auch auf Deutsch.
4 | 32 Moderatorin Petra - immer für einen Spaß zu haben - betont gegenüber dem selbst ernannten "King of Pop", sie sei kein internationales Sexsymbol - und auch keine ESC-Teilnehmerin.
5 | 32 Mit Sandhja aus Helsinki beginnt das erste Halbfinale. Die Krankenschwester und Kickboxerin ist keine gelernte Sängerin. Ihre Musik lebt von Seele und Gefühl, davon kommt bei ihrer Tanznummer "Sing It Away" aber nicht so viel rüber.
6 | 32 Die 25-Jährige singt ziemlich schief. Auch ihr unvorteilhaft sitzender hellblauer Anzug und die ausgefallenen Schuhe mit den Hasenohren einer finnischen Designerin sowie ihre Begleiterinnen können es nicht rausreißen. Sandhja schafft es nicht ins Finale.
7 | 32 Eine Mischung aus traditionellen Musikelementen und modernen Klängen ist das Markenzeichen von Argo aus Griechenland. Die Hip-Hop-Passagen im Song "Utopian Land" singt die sechsköpfige Gruppe übrigens auf Pontisch, dem Dialekt der Schwarzmeer-Griechen.
8 | 32 Aber auch der Einsatz einer großen Trommel und einer Lyra, einem traditionellen Saiteninstrument, kann Argo nicht ins Finale verhelfen. Der Tanz ins Land der Träume ist für die Griechen nach dem Voting geplatzt.
9 | 32 Die studierte Journalistin Lidia Isac aus Moldau hat vergangenes Jahr als Reporterin hinter den Kulissen in Wien ESC-Luft geschnuppert, jetzt steht sie auf der großen Bühne des Globe.
10 | 32 Dort wirkt sie allerdings bei der Performance von "Falling Stars" in ihrem kleinen Schwarzen mit den blauen Spiegel-Details ziemlich verloren. Und der besonders bewegliche Astronaut in seinem Anzug aus Silberfolie passt besser nach Baikonur in Kasachstan als auf die Showbühne. Lidia verpasst das Finale.
11 | 32 Ein Model mit großen braunen Augen, das ist Freddie. In seinem schlichten weißen T-Shirt und der zerrissenen Jeans wirkt der 26-Jährige richtig sexy. Zum Outfit passt auch seine Reibeisen-Stimme, mit der er die Powerballade "Pioneer" zum Besten gibt.
12 | 32 Allerdings kommt Freddies Auftritt noch ein bisschen schleppend daher, so ESC-Kommentator Peter Urban. Die drei Backgroundsänger und der Trommler passen nicht so recht zu dem coolen jungen Mann aus Budapest, der sich im Finale am Samstag noch steigern muss.
13 | 32 Richtig opulent erscheint Nina Kraljić aus Kroatien auf der Bühne. Allerdings ist das voluminöse weiße Kleid so schwer, dass sie sich darin kaum bewegen kann. Dadurch wirkt ihr Auftritt sehr statisch.
14 | 32 Nina erzählt in ihrem Song "Lighthouse" eine Geschichte von Gut und Böse, letzteres symbolisieren die Männer in ihren schwarzen Kutten. Sie sind aber kein schlechtes Omen - im Gegenteil: Die 24-Jährige darf sich aufs Finale freuen.
15 | 32 Der Niederländer Douwe Bob mit den stechend blauen Augen stammt aus einer Künstlerfamilie - er hat das Singen von der Pike auf gelernt. Seinen Song "Slow Down" nimmt er wörtlich, er legt bei seinem Auftritt eine Kunstpause von zehn Sekunden ein. Sehr mutig!
16 | 32 Der Song des 23-Jährigen aus Amsterdam ist beschwingter Countrypop, professionell präsentiert. "Slow Down" handelt davon, wie wichtig es ist, einen Schritt zurückzutreten, um das große Ganze zu sehen, so Douwe Bob. Das Finale schafft der junge Mann, dessen Vorname übrigens Taube bedeutet, ganz locker.
17 | 32 Rauch steigt auf, als die Armenierin Iveta Mukuchyan "Love Wave" anstimmt. Im knappen schwarzen Catsuit betört die 29-Jährige mit den langen Beinen nicht nur das Publikum in der Arena, sondern auch die Fans an den Bildschirmen.
18 | 32 Mithilfe einer Videoprojektion erscheint Ivetas Antlitz gleich mehrfach. Als zum Schluss noch Pyrotechnik zum Einsatz kommt, ist die Mixtur für einen dramatischen Auftritt perfekt. Dass Iveta das Finale packt, freut wohl auch viele Deutsche, die hübsche Frau mit den ultralangen Haaren lebt in Hamburg.
19 | 32 Der einzige türkische Beitrag kommt dieses Jahr von Serhat, der allerdings für San Marino startet. Der 51-jährige Mann mit dem Hut hebt den Altersdurchschnitt in diesem Jahr stark an.
20 | 32 Seinen Sprechgesang zum Discosong "I Didn't Know" haucht Serhat mit Inbrunst ins Mikrofon - Erinnerungen an Boney M. und die 70er-Jahre werden wach. Für 2016 wirkt das Ganze wie aus der Zeit gefallen, das Halbfinale ist für den sympathischen Mann Endstation.
21 | 32 Hoch gehandelt ist Sergey Lazarev schon vor seinem ersten Auftritt in Stockholm. Am Abend zieht der Moskauer alle Register, mit aufwendiger Videotechnik, perfekter Choreografie und ganz in Schwarz legt der Russe eine perfekte Performance hin.
22 | 32 Am Schluss hebt der 33-Jährige wie Major Tom sogar ins Weltall ab, passend zum Titel "You Are The Only One". Allerdings übertüncht der makellose Auftritt doch ein wenig den Song, der nicht automatisch zum Ohrwurm wird. Das Halbfinale übersteht der Superstar aus Russland trotzdem.
23 | 32 Gabriela Gunčíková aus der Tschechischen Republik steht ganz allein auf der Bühne - da passt der Songtitel "I Stand" perfekt. Die Bühne ist in blau-rotes Licht getaucht. Etwas seltsam mutet nur der gestrickte Blumenkohl um den Hals an, wie ESC-Kommentator Peter Urban ihn bezeichnet.
24 | 32 Gabriela gibt alles. Trotz der sehr reduzierten Performance darf die 22-jährige Blondine am Samstag noch einmal ran. Damit geht für die Sängerin ein Traum in Erfüllung, denn ihr Land mit seinen zehn Millionen Einwohnern hat es bisher noch nie in ein ESC-Finale geschafft.
25 | 32 Zypern schickt dieses Jahr ein paar Bad Boys ins Rennen: Minus One und ihr anderes Ich. Spaß beiseite, aber ihre gefällige Rocknummer nennt sich "Alter Ego". Sänger Francois Micheletto, der dunklen Kajal und viele Piercings trägt, kommt in der Schwarzen Szene sicher gut an. Auuhhh - heulen wie ein Wolf kann der Frontmann außerdem. Fürs Finale reicht's.
26 | 32 Die Sonne geht auf, als Zoë in einem apricotfarbenen Kleid die märchenhafte und farbenprächtige Kulisse in der Globe Arena betritt. Für die hübsche Blondine aus Österreich, die den französischen Song "Loin d'ici" singt, eröffnet sich an diesem Abend der Weg ins paradiesische Finale.
27 | 32 Jüri Pootsmann erinnert ein bisschen an einen jungen Max Raabe. In den blauen Zweireiher muss der junge Mann mit der tiefen Stimme noch ein wenig reinwachsen, aber sonst wirkt sein Auftritt mit dem Song "Play" schon ganz aufgeklärt. Das Finale verpasst der Este dennoch.
28 | 32 Jumpsuit ist in, auch bei Aserbaidschans Samra Rahimli. Fünf Tänzer umgarnen die hübsche Brünette, die in einem hautengen, goldenen Ganzkörper-Anzug erscheint. Die Lichtshow ist so optimiert, dass die Stimmung zum Song "Miracle" passt. Märchenhaft: Samra zieht ins Finale ein.
29 | 32 Mit Rockklängen starten Highway aus Montenegro ihren Auftritt. Typisch Mann: "The Real Thing" besteht nur aus wenigen Worten, dafür lässt es das Trio in Lederkluft richtig krachen. Viel Lärm um nichts - die Jungs müssen die Heimreise antreten.
30 | 32 Aus dem Land der Geysire ist die 29-jährige Gréta Salóme nach Stockholm gekommen. Ganz in Schwarz - vor einer dunklen Kulisse - präsentiert sich die Sängerin aus dem hohen Norden. Bei "Hear Them Calling" bewegt sich die blonde Isländerin wie Loreen bei Euphoria. Die kleine Person mit der großen Stimme verpasst das Finale.
31 | 32 Ein wildes musikalisches Drama spielt sich bei Bosnien und Herzegowina ab: Dalal, Deen, Anna und Jala trumpfen als Geheimagent in Leder, römische Göttin, Cellistin in Folie und Rapper mit düsterem Gesicht auf. Mit der Liebeshymne "Ljubav je" bleiben sie auf dem Weg ins Finale dennoch am Stacheldraht hängen.
32 | 32 Ira Losco macht den Jesus. Bei "Walk On Water" läuft die Sängerin aus Malta symbolisch übers Wasser und bleibt dennoch einiges schuldig. Das Lied kommt einige Jahre zu spät, das schwarz-goldene Kleid mit den flattrigen Kleiderbahnen ist nichts Neues. Das Final-Ticket löst die 34-Jährige trotzdem.