Schattenspiele, Catwalk und artistische Kunststücke: Beim ESC kommt es nicht nur auf die Musik, sondern auch auf die Inszenierung an. Die schönsten Bilder des Finales.
Stand: 14.05.2023 | 01:50 Uhr
1 | 31 Das Kalush Orchestra gewann im vergangenen Jahr als erste Hip-Hop-Band einen ESC. In London eröffnen sie mit Siegersong "Stefania" und einem Medley die Show.
2 | 31 Die Österreicherinnen Teya & Salena haben vor dem Finale bereits den ersten inoffiziellen Sieg eingefahren - mit dem Best Lyrics Award für den besten Songtext beim diesjährigen ESC. In "Who The Hell Is Edgar" thematisieren sie, wie Künstler von anderen Künstlern beeinflusst werden.
3 | 31 In feurigem Rot bewegen sich Mimicat und ihre Tänzer über die ESC-Bühne. Die Portugiesin genießt sichtlich das Rampenlicht in Liverpool. Der Song "Ai Coração" und die Inszenierung haben die Ästhetik und Akustik eines Musicalsong.
4 | 31 Remo Forrers "Watergun" soll ein Friedensappell sein. Ein Hauch von "Arcade" schwingt beim Schweizer mit. Das Staging ist schlicht: Es gibt keine Requisiten, wenig Farbe und zurückhaltende Tänzerinnen.
5 | 31 Der Catwalk liegt Blanka Stajkow im Blut: Schon ihre Mutter war Model, sie selbst hat ebenfalls schon einmal bei "Poland's Next Topmodel" teilgenommen. Nun stolziert sie in Liverpool über die Bühne und singt nebenbei noch ihren Song "Solo".
6 | 31 Der unheimlichste Auftritt des Abends kommt in diesem Jahr aus Serbien. Wie Zombies bewegen sich Luke Black und seine Tänzer über die Bühne. Die ganze Atmosphäre von "Samo mi se spava" ist beklemmend. Höhepunkt: ein diabolisches Lachen kurz vor Schluss, bei dem es einem kalt den Rücken herunterläuft.
7 | 31 Von hoch oben singt La Zarra aus Frankreich ihr Lied "Évidemment". Sie steht in fünf Metern Höhe auf einer Säule. Erst verdeckt ihr überlanges Kleid die Konstruktion, später wird die hydraulische Säule mit ihren Spiegeln ein zentraler Teil der Lichtshow. "Warum haben sie sie nur auf diesem Turm festgebunden?", fragt ESC-Kommentator Peter Urban. Das Lied hätte Bewegung gebraucht.
8 | 31 Feuer, Wasserfälle, Nebel und viel Drama gibt es beim Zyprer Andrew Lambrou, der in "Break A Broken Heart" darüber singt, dass man ein gebrochenes Herz nicht noch einmal brechen kann.
9 | 31 Blanca Paloma nutzt einen Vorhang aus roten Kordeln, um der Performance von "Eaea" auf der riesigen Bühne eine intime Atmosphäre zu geben. Der Song ist flamencoartig angehaucht: typisch spanisch.
10 | 31 Der Preis für die längsten Fingernägel im ESC-Wettbewerb ist Loreen in jedem Fall sicher. Ganz allein bewegt sich die Schwedin bei ihrem Song "Tattoo" auf einem quadratischen Podest. Outfit und Tanzmoves wecken Erinnerungen an Tarzan.
11 | 31 Die Balkan-Ballade kommt dieses Jahr aus Albanien. Viel Drama gibt es in "Duje" von Albina & Familja Kelmendi - untermalt durch die Landesfarben Rot und Schwarz.
12 | 31 Marco Mengoni verlässt sich bei seiner zweiten ESC-Teilnahme nach 2013 ganz auf seine Stimme und seine Ausstrahlung: "Due vite" singt der Italiener allein auf einer dezent benebelten Bühne - bekleidet mit Lederhose und metallisch glitzerndem Top.
13 | 31 Dass beim ESC nicht immer die große Inszenierung gewinnt, hat Duncan Laurence 2019 in Tel Aviv gezeigt. Ähnlich wie der Niederländer sitzt Alika aus Estland am Piano - das ganz von allein spielt. Auch der Komponist der wunderschönen Klavierballade "Bridges" ist derselbe: Wouter Hardy.
14 | 31 Käärijäs Vorbild ist Rammstein: Und das hört man nicht nur musikalisch - auch die finnische Inszenierung ist ähnlich ausgefallen. Mysteriöse Schattenspiele begleiten den Metal-Rap-Part von "Cha Cha Cha".
15 | 31 Dann biegen Song und Inszenierung auf einmal in Richtung Heile-Welt-Schlager ab. Die beeindruckendste Bühnenshow des Abends. Das goutierte das Publikum mit den meisten Punkten im Televoting (356).
16 | 31 In Sachen Haarlänge übertrumpfen Vesna sogar Loreen. Das rosa Outfit der Tschechinnen täuscht. Der Song "My Sister's Crown" ist ein bunter Genre-Mix mit Rap-Parts und gospelartigen Gesängen.
18 | 31 Das australische Metal-Quintett schmettert seinen Song "Promise" ins Publikum. Der harte Gesang wird natürlich unterstützt durch ordentlich Feuerwerk.
19 | 31 In Sachen Schattenspiele steht der Belgier Gustaph dem Finnen Käärijä in nichts nach. Ansonsten aber leider schon: Der Song "Because Of You" ist als Club-Hymne gedacht, wirkt allerdings etwas aus der Zeit gefallen.
20 | 31 Schräg ist bei der Armenierin Brunette nur der Untergrund: Der Song "Future Lover" fängt als Ballade an, wird dann hart durch einen Rap-Part unterbrochen, um als Ausdruckstanz zu enden. Das Ganze wird begleitet von einer psychedelischen Lichtshow.
21 | 31 In der mystischen Atmosphäre von "Soarele și luna" treffen so einige Elemente aufeinander: gehörnte Sängerinnen, Trommler und ein maskierter Flötenspieler. Für den Moldauer Pasha Parfeni ist es bereits die dritte ESC-Teilnahme.
22 | 31 Vier LED-Boxen bilden die Grundlage der Bühnenshow von Tvorchi. Sie tauchen die ESC-Bühne in die ukrainischen Nationalfarben. Die beiden Musiker präsentieren sich zu "Heart Of Steel" in futuristischen Outfits.
23 | 31 Um für das ESC-Finale gerüstet zu sein, hat sich die Norwegerin Alessandra extra einen Harnisch angezogen. Ihr Song "Queen Of Kings" ist eine folkloristisch angehauchte Feminismus-Hymne, die Botschaft: "Erkenne die Königin in dir."
24 | 31 Die deutschen Teilnehmer Lord Of The Lost sind schon allein durch ihre Kostüme eine Erscheinung. Ihre ESC-Performance zum Song "Blood & Glitter" liefern sie auf einer Konstruktion aus Metall ab - das Farbschema ist klar, sogar die Pyro-Effekte im Chorus sind rot.
25 | 31 Nach harten Tönen, gibt es warme Farben: Der Popsong "Stay" mutet fast religiös an. Sängerin Monika Linkytė steht bereits das zweite Mal für Litauen auf der ESC-Bühne: 2015 landete sie im Duett mit Vaidas Baumila auf Platz 18.
26 | 31 "You wanna see me dance?", fragt Noa Kirel aus Israel in ihrem Song "Unicorn". Der Vorname Noa kann auf Hebräisch auch Bewegung bedeuten. Das passt: Sie und ihre Tänzerinnen bringen TikTok-taugliche Tanzmoves auf die ESC-Bühne.
27 | 31 Viel Liebe gibt es aus Slowenien: Joker Out ist eine der erfolgreichsten Bands des Landes und hat schon Songs gemeinsam mit Elvis Costello produziert. In "Carpe Diem" singen sie davon, dass sie die ganze Nacht tanzen wollen.
28 | 31 Die kroatische Band Let 3 ist berühmt für ihre exaltierten, überbordenden, bisweilen obszönen Auftritte. In Liverpool hat Sänger Zoran Prodanović den Mantel zunächst noch an.
29 | 31 Doch im Laufe des Songs "Mama ŠČ!" wird's dann doch zu warm. Inhaltlich hat der Song nur wenige Zeilen. Eine davon bedeutet so viel wie "Mama hat einen Traktor gekauft".
30 | 31 Wie ein Musikvideo wirkt der Auftritt von Mae Muller aus Großbritannien: Sie singt "I Wrote A Song" vor riesigen Animationen ihres eigenen Gesichts auf der LED-Wand. Begleitet wird sie dabei von vier Tänzerinnen in Schwarz und Rot.
31 | 31 Loreen im Moment des Triumphes: Die Schwedin sammelt mit deutlichem Abstand die meisten Jury-Punkte und kommt auch beim Publikum gut an. Nach 2012 gewinnt sie zum zweiten Mal den ESC. Das gelang vorher nur dem Iren Johnny Logan.