1 | 16 Für NDR 2 Redakteur Thomas Mohr war der Niederländer Duncan Laurence der große Favorit im Finale und er behielt Recht. "Seit Wochen summe ich 'Loving you is a losing game'. Von der ersten Minute war Duncan Laurence der Favorit. Sein Verdienst ist es, dass er es nach allen Proben noch immer ist - trotz seiner reduzierten Performance. Oder gerade deswegen."
Foto: Claudia Timmann
2 | 16 "In der fantastischen ESC-Show, die die Israelis kreiert haben, schafft Duncan bei allem Ramtamtam drumherum so was wie Intimität auf der Bühne
zu schaffen. Während es woanders blitzt und flackert, reicht bei ihm ein schüchterner Blick in die Kamera. Und er kann wirklich toll in die Kamera
gucken, durch den Bildschirm durch mitten ins Herz. Hach, loving you is a losing game."
3 | 16 Online-Teamchef Jürgen Werwinski war überzeugt, dass Kate Miller-Heidke den Sieg nach Down Under holt - auch wenn sein Herz natürlich ein bisschen für Deutschland schlägt. "Laurita und Carlotta haben eine super Entwicklung hingelegt, ich habe hier tolle Proben gesehen aber für ganz oben wird es wohl nicht reichen."
4 | 16 "Der Wow-Effekt kommt in diesem Jahr aus Australien. Ich mochte auf Basis des offiziellen Videos den Beitrag zunächst überhaupt nicht. Aber die Auftritte hier in Tel Aviv waren bislang atemberaubend. Noch dazu singt Kate perfekt und strahlt die ganzen drei Minuten als würde sie es wirklich genießen. Sie wird Jurys und Zuschauer gleichermaßen begeistern."
5 | 16 Unser Volontär und langjähriger ESC-Fan Marcel Stober war sich sicher - Luca Hänni holt den ESC-Sieg in die Schweiz. "Der 24-Jährige ist genau das, was der Songcontest gebraucht hat! Ein sympathischer Sänger, ein Beat, zu dem man tanzen muss, und die Choreografie ist ein echter Hingucker."
Foto: Claudia Timmann
6 | 16 "Noch dazu ist Startplatz 24 ideal für die Schweiz. Luca Hänni kann endlich beweisen, dass auch bekannte Musiker beim ESC Erfolg haben können, wenn sie ein richtig gutes Lied haben. Grüße an Darude. 'She Got Me' ist der Partyhit von Tel Aviv - und bald von ganz Europa."
7 | 16 Musikwissenschaftler Dr. Irving Wolther gilt als absoluter ESC-Experte. Sein Favorit war Mahmood aus Italien, der mit "Soldi" an den Start ging. In dem Song geht es darum, wie Geld eine Familie verändern kann.
Foto: Claudia Timmann
8 | 16 "Der perfekte Song für die Generation Spotify voller überraschender musikalischer Wendungen, die einen in 'Soldi' ziehen und zum Weiterhören animinieren. Mit einem Text, der nicht von Liebe und heiler Welt handelt, sondern von realer Ernüchterung. Noch dazu mit einem Künstler, der sowohl für ein multikulturelles Europa als auch ein neues schwules Selbstverständnis steht. Mahmood muss gewinnen, schon um den rechten Außenminister Salvini zu ärgern."
9 | 16 ESC-Experte Jan Feddersen ist immer gut für eine klare Meinung. Er glaubte an einen Sieg des Schweden John Lundvik. Schließlich kommt der Sänger und Songschreiber aus Växjö - dort hat Astrid Lindgren ihre Figuren angesiedelt.
10 | 16 "John Lundvik hat das stimmliche Vermögen, er hat vor allem obendrein diesen gewissen Augenblick, der ihn vom Rest der Rivalen in Tel Aviv unterscheidet. Niemand sonst wie dieser bescheidene Vater zweier Kinder würde sich über einen ESC-Erfolg freuen - weil er nicht mit ihm rechnet. Go, John, go!"
11 | 16 Seit 2012 gehört Stefan Spiegel zum ESC-Team. Zunächst war er als rasender Reporter unterwegs. Seit dem vergangenen Jahr moderiert er mit Alina die Songcheck-Sendungen und kennt alle auftretenden Künstler und ihre Songs. Für ihn konnte es nur einen Sieger geben: Hatari aus Island.
Foto: Claudia Timmann
12 | 16 "Nichts an Hatari ist beliebig, die Performance ist extravagant, die Produktion erstklassig, der Gesang auf den Punkt. Das ist Isländischer Style! Wie ein knochenharter Cracker mit weichem Karamellschmelzkern. Thor hat 'approved'."
13 | 16 Unsere Moderatorin Alina Stiegler hat schon in den ESC-Songcheck-Sendungen mit ihren Gästen alle Titel genau unter die Lupe genommen - sie kennt sich also bestens aus. Sie tippt auf Frankreich. "Es gibt Favoriten beim ESC und es gibt ein Momentum. In diesem Jahr habe ich in Tel Aviv Letzteres beobachtet. Der Zauber passierte, als Bilal Hassani zum ersten Mal probte. Ich muss kurz ausholen: Ja, 'Roi' konnte mich anfangs nicht überzeugen. Stimmlich nicht, auch die Inszenierung kam nicht bei mir an. Ich empfand Bilal noch mitten in seinem Entwicklungsprozess, mit einem tollen Thema, möglicherweise aber noch nicht reif für den ESC."
14 | 16 "Dann sah ich die Probe und war begeistert - von einem Lied, dass ich eigentlich nicht mochte, aber vor allem von Bilal. Er hat geübt, hart gearbeitet, stimmliche Patzer gibt es kaum noch, die Inszenierung ist hinreißend rührend und er präsentiert sich uns voller Stolz und Stärke. Das hat mich sehr beeindruckt und so wird es nicht nur mir gehen. Bilal, Du bist ein König, nicht nur wenn Du träumst und ich gönne Dir von Herzen diese Krone und dieses Momentum."
15 | 16 Mairena Torres-Schuster ist seit Jahren fester Bestandteil des ESC-Teams. Als Autorin unserer Video-Produktionen gewinnt sie bisher fast immer bei den internen Tipprunden. Diesmal allerdings sah sie den Russen Sergey Lazarev ganz vorne.
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16 | 16 "Vor drei Jahren war er noch allein, dieses Jahr kommt er mit acht Klonen. Neunmal sehen wir ihn und ab und zu auch seinen halben Hintern und einen Arm, die Bühnenshow mit den Spiegeln und Hologrammen funktioniert leider gar nicht. Aber trotzdem, ich finde er hat musikalisch alle Erwartungen übertroffen. Der Song ist für die große Bühne geschrieben, seine Stimme kann glänzen und gleichzeitig ist es sehr persönlich. Sergey singt um sein Leben und das wird belohnt!"