Wer fliegt raus? Das haben unsere Experten getippt
Stand: 14.05.2019 | 23:33 Uhr
1 | 16 Bei der Frage, wer das erste Halbfinale nicht überstehen wird, hat Online-Teamchef Jürgen Werwinski nicht lange überlegt und mit seinem Tipp recht behalten: "D mol, die Schüler einer gleichnamigen Musikschule, performen mit 'Heaven' eine altbackene, banale Schnulze."
2 | 16 "Jede Schule wäre stolz auf so eine Schulband. Allerdings liegen zwischen der Schulaula und der ESC-Bühne Welten. Sie fallen, fallen - und fallen sicher aus dem Wettbewerb. Fazit: Besser weiter die Schulbank drücken."
3 | 16 Moderatorin Alina Stiegler hatte schon eine Vorahnung, dass sich der Georgier Oto Nemsadze mit "Keep On Going" im ersten Halbfinale nicht durchsetzen wird. "Ich mag Lieder in Landessprache sehr. Man bekommt einen Eindruck, wie sich dieses Land anfühlt - für drei Minuten eintauchen in eine andere Kultur. Das liebe ich so am ESC."
Foto: Claudia Timmann
4 | 16 "Oto Nemadze singt wahnsinnig intensiv, einnehmend - aber auch irgendwie etwas bedrohlich. Die Inszenierung, seine Mimik bei 'Keep Going' macht mir jedes Mal Angst. Emotionen sind gut, aber hier möchte ich lieber unter den Tisch im Pressezentrum rutschen und deswegen wird dieses Lied leider nach Hause müssen."
5 | 16 Mairena Torres ist seit Jahren fester Bestandteil des ESC-Teams. Als Autorin unserer Videoproduktionen hat sie alles genau im Blick. Und behält auch bei den Kandidaten den Überblick. Dass der Belgier Eliot mit seinem Song "Wake Up" rausfliegt, war ihr schon vorher klar.
Foto: Claudia Timmann
6 | 16 "Die Bühne passt nicht zum Song, der Song nicht zum Sänger, dem Sänger passt nicht die Jacke, die Jacke passt nicht zur Performance. Und dann hat er es wirklich getan: Er hat Trommler auf der Bühne. Die waren schon bei Ryan Dolan 2013 peinlich."
7 | 16 NDR 2 Redakteur Thomas Mohr war sich schon vorher sicher, dass für Finnlands Song "Look Away" von DJ Darude nach dem ersten Halbfinale Schluss ist: "Wer bei uns fordert, endlich einmal Promis zum ESC zu schicken, schaue nach Finnland. DJ Darude und Sebastian Rejman sind zu Hause Superstars. Aber wen kümmert es in Europa, wenn sich 'Look Away' wie angestaubter Dancepop aus dem vergangenen Jahrtausend anhört?"
Foto: Claudia Timmann
8 | 16 "Auch hier in Tel Aviv machen die Finnen wenig richtig. Das Staging ist noch öder als im Vorentscheid. Rejmans Ausfallschritt wirkt langsam lächerlich. Schade, wie Finnland seine Stars zerstört."
9 | 16 Volontär und langjähriger ESC-Fan Marcel Stober hatte bei Conan Osíris von Anfang an kein gutes Gefühl. Dass der portugiesische Act es nicht ins Finale geschafft hat, kam für ihn nicht überraschend. Er wollte bei "Telemóveis" am liebsten einfach wegschauen.
10 | 16 "Ein Albtraum in Grün: Was Conan und sein Tänzer machen, versteht man wahrscheinlich nur, wenn man sich schon mal an einem Samstagnachmittag an der Algarve einen Sonnenbrand geholt hat. Ich habe etwa anderthalb Monate gebraucht, um mir den Song zu merken. Leider wird dieser Beitrag von vielen höchstens als Witz gesehen werden."
11 | 16 Moderator und Reporter Stefan Spiegel kann sich beim estnischen Song "Storm" von Victor Crone nur peinlich berührt an den Kopf fassen, dennoch steht der Beitrag im Finale.
Foto: Claudia Timmann
12 | 16 "Der Künstler sieht sehr gut aus. Sein Song ist aber sehr schlecht. Der Text mutet an wie von einem Erstklässler, der aus Liedern vergangener Jahrtausende wahllos Zeilen geklaut hat. Musikalisch ist das innovativ wie die Amigos. Die Performance wackelt - und im ganzen Universum gibt es keinen Menschen, der weiß, worüber er singt. Das hat es nicht verdient, ins Finale zu kommen."
13 | 16 Musikwissenschaftler und ESC-Experte Irving Wolther konnte sich nicht vorstellen, dass Zena mit "Like It" ins Finale kommt. Ein Irrtum. Beim Song der Weißrussin bekommt er eine Gänsehaut - allerdings nicht vor Rührung.
Foto: Claudia Timmann
14 | 16 "In den frühen 2000ern wäre das noch ein toller ESC-Beitrag gewesen. Aber heute wirken Song und Choreografie für die junge Interpretin einfach nur altbacken."
15 | 16 Viele sehen in dem australischen Beitrag "Zero Gravity" von Kate Miller-Heidke einen potenziellen Top-10-Beitrag. Viel Lärm um nichts, findet unser Kolumnist Jan Feddersen, der ihm nicht einmal das Finale zutraute.
16 | 16 "Aufgetuffte Cirque-du-Soleil-Ästhetik, die die kompositorischen Schwächen nur notdürftig überdeckt. Ihr Lied ist inszenatorisch ein wenig aus dem Fundus der Großmutter aller Großhallen-Performances entwendet, Madonna hat die Bühnenmotorik auch schon einzusetzen gewusst: Aber das Auftreten der Australierin ist übertrieben und nicht charmant. Mit ihr lernt man: Oberflächliche Perfektion im Opernstyle schadet nur."