Unser Team vor Ort in Liverpool hat sich alle 16 Acts des zweiten ESC-Halbfinales vorab genau angeschaut und ihre Songs unter die Lupe genommen. Wer schafft es ins Finale, wer nicht? Nicht alle Experten und Expertinnen von eurovision.de lagen bei dieser Frage richtig.
Stand: 12.05.2023 | 00:05 Uhr
1 | 18 "Ein Song über Liebe darf bei keinem ESC fehlen", erklärte Online-Teamchef Jürgen Werwinski.
© NDR, Foto: Claudia Timmann
2 | 18 "Aber auch nachdem Theodor Andrei aus Rumänien fast alle Klamotten vom Leib gerissen wurden und er wie seine Tänzerinnen und Tänzer mehr Haut als Stoff zeigt, verfängt der Song nicht. Die Performance lenkt vom Inhalt ab und stützt den Song nicht." Mit dieser Einschätzung hatte er recht: Theodor Andrei fiel beim Televoting durch.
© EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
3 | 18 ESC-Moderatorin Alina Stiegler ist ein großer Fan von Balkan-Balladen. Doch vom Jahrgang 2023 war sie enttäuscht: "Es schmerzt mich sehr, dass wir in diesem Jahr nicht mehr davon hören. Zum Glück stillt Albanien diesen Hunger … aber leider wird diese Ballade nicht dampfend heiß serviert, sondern nur lauwarm."
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4 | 18 "Besser gewürzt könnte sie dazu auch sein. Das einzige, was jetzt noch bei dem Finaleinzug helfen kann, ist eine emotionale Bühnen-Inszenierung." Dem Publikum hingegen gefiel der Song "Duje" und wählte Albanien ins Finale.
© EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
5 | 18 Moderator Stefan Spiegel konnte sich nicht für Victor Vernicos begeistern: "Griechenland kommt vielleicht sogar weiter, denn das ist kein normales Halbfinale."
© NDR, Foto: Claudia Timmann
6 | 18 "Aber in jedem anderen Halbfinale, in dem es Konkurrenz gibt, würde Griechenland untergehen. Man kann sich den Song einfach nicht merken, er ist sehr langweilig. So könnten sogar ein paar Freundschaftspunkte ausreichen." Mit dieser Prognose hatte er recht: Victor Vernicos konnte sich nicht für das Finale qualifizieren.
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7 | 18 Online-Teamchef Thomas Mohr konnte sich nicht für den polnischen Beitrag erwärmen: "Wir haben gar nicht so viele hübsche Popsongs wie 'Solo' im Wettbewerb, die auch noch so im Ohr kleben wie Kaugummi auf dem Asphalt."
© NDR, Foto: Claudia Timmann
8 | 18 "Aber letztlich singt Blanka wie eine Influencerin. Und das ist für den Contest einfach zu wenig, Baby!" Dem Publikum gefiel es trotzdem, Blanka ist im Finale dabei.
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9 | 18 Zyperns Beitrag ist für Sprach- und Kulturwissenschaftler und ESC-Experte Irving Wolther weder Fisch noch Fleisch: "So viel Wiedererkennungseffekt hat beim diesjährigen ESC kein anderer Beitrag."
© NDR, Foto: Claudia Timmann
10 | 18 "Unglücklich nur, dass man in dem Song von Andrew Lambrou haufenweise andere wiedererkennt, mit denen man jeden Tag im Radio oder im Supermarkt zugedudelt wird. Wie ging nochmal die Melodie?" Dennoch schaffte es Andrew Lambrou, ins Finale einzuziehen.
© EBU, Foto: Corinne Cumming
11 | 18 Für Mairena, Autorin unserer Video-Produktionen, hatte Iru aus Georgien keine Chancen auf das Finale: "Iru hat eine tolle Stimme aber wieso muss sie von Anfang an 100 Prozent geben? Ein Aufbau kann so schön sein und uns mit auf eine Reise nehmen."
© NDR, Foto: Claudia Timmann
12 | 18 "Georgien kann nur auf eine gute Performance hoffen, denn Melodie und Text werden dafür sorgen, dass die Reise bald zu Ende ist." Mit dieser Einschätzung lag sie richtig, Georgien ist im Finale nicht dabei.
© EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
13 | 18 An dem Beitrag aus Litauen konnte SWR3-Moderator Constantin "Consi" Zöller gar nicht mal so viel kritisieren: "Monika trifft die Töne, sieht toll aus auf der Bühne und soulige Background-Vocals mag sowieso jeder."
© NDR, Foto: Claudia Timmann
14 | 18 "Und doch fehlt einem nach dem Schauen das Sättigungsgefühl. Immerhin passt der Song im Land des Weißmehls (UK) gut auf die Bühne." Dem Publikum gefiel es trotzdem, die Televoter schickten Litauen ins Finale.
© EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
15 | 18 "Songchecker" Marcel Stober meinte: "Diljá hatte den besten Titel im isländischen Vorentscheid. Doch das allein heißt leider gar nichts."
© NDR, Foto: Claudia Timmann
16 | 18 "Als 'Lifandi inni í mér' war ihr Song dort in Landessprache zumindest noch ein Hinhörer. Doch dem englischen 'Power' fehlt trotz Diljás Überdrehtheit leider dieselbige." Wie von Marcel prognostiziert, ist Island ausgeschieden.
© EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
17 | 18 Broder Breese ist der Host des offiziellen deutschen ESC-TikTok-Kanals. Er sah San Marino nicht im Finale. "Ich durfte die Band beim Eurovision in Concert vor ein paar Wochen in Amsterdam ein wenig kennenlernen und sie entpuppten sich als eine Gruppe absolut liebevoller Menschen, die gerade die Zeit ihres Lebens haben und jeden Moment ihrer Reise genießen."
© NDR, Foto: Claudia Timmann
18 | 18 "Auch wenn der Song für mich und auch viele Andere nicht gerade der beste Song des Contests ist. Die tolle Art der Bandmitglieder reicht aber dieses Jahr wohl leider nicht, San Marino ins Finale zu befördern." Und tatsächlich - San Marino schafft den Sprung ins Finale nicht.
© EBU, Foto: Corinne Cumming