Vor dem ersten ESC-Halbfinale in Liverpool haben unsere Experten und das Team von eurovision.de alle 15 Acts genau unter die Lupe genommen. Sie waren überzeugt zu wissen, welche Acts an der Halbfinalhürde scheitern. Nicht alle lagen richtig.
Stand: 10.05.2023 | 00:40 Uhr
1 | 18 Für Online-Teamchef Jürgen Werwinski stand schon vor dem ersten Halbfinale fest: Irland wird auch in diesem Jahr nicht an die großen Erfolge vergangener Jahrzehnte anknüpfen können.
© NDR, Foto: Claudia Timmann
2 | 18 "Vom Song 'We Are One' bleibt nichts hängen. Er stört auch nicht, aber diese Hintergrundmusik wird keine Chancen beim ESC haben", so die Prognose. Und tatsächlich: Wild Youth schafft nicht den Sprung ins Finale.
© EBU, Foto: Corinne Cumming
3 | 18 Moderatorin Alina Stiegler glaubte, dass Let 3 aus Kroatien es mit ihrem "Mama ŠČ!" nicht ins Finale schaffen werden. "Ein politisches Lied beim ESC? Lieben wir! Und es gibt an sich auch gar nichts auszusetzen an Let 3 - sie stechen heraus, einprägsame Melodie, man erinnert sich auch ohne Schnelldurchlauf an ihre Performance."
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4 | 18 "Aaaaber: man versteht sie nicht. Wenn ich das ohne Vorwissen zum ersten Mal sehe, sehe ich drei Minuten Wahnsinn, aber ich habe absolut keine Idee, was da nun genau passiert. Kann also knapp werden, weil die Zuschauer in diesem Semi wohl eher für klarere Botschaften abstimmen werden." Die Zuschauer sahen das anders und schickten Let 3 mit ihren Stimmen ins Finale.
© EBU, Foto: Corinne Cumming
5 | 18 Moderator und Reporter Stefan Spiegel glaubte nicht an einen Finaleinzug von Lettland: "Man möchte Sudden Lights so gern mögen und ihnen das beste wünschen. Denn sie sind so ambitioniert."
© NDR, Foto: Claudia Timmann
6 | 18 Aber: "Das sind einfach zu viele Taktwechsel, zu viele Gedanken und zu viel Anstrengung. Da hilft auch das wunderbare Coldplay-Outro nicht." Mit seiner Einschätzung sollte er recht behalten, Sudden Lights flogen raus.
© EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
7 | 18 Online-Teamchef Thomas Mohr mag den niederländischen Song. Doch was den Finaleinzug anging, sah er schwarz. "Auf meiner Playlist läuft 'Burning Daylight' in Dauerschleife."
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8 | 18 "Aber leider können Mia Nicolai und Dion Cooper die Qualität des Songs gesanglich nicht auf die Bühne bringen. Auch wenn die Bemühungen um das Staging überzeugen, ihre Stimmen leider nicht. Schade." Seine Einschätzung war richtig, die Niederländer konnten sich nicht qualifizieren.
© EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
9 | 18 Sprach- und Kulturwissenschaftler und ESC-Experte Irving Wolther glaubte nicht an eine Finalteilnahme von Aserbaidschan: "So lobenswert es auch sein mag, dass Aserbaidschan in diesem Jahr nicht auf schwedische Auftragskompositionen setzt, ...
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10 | 18 ... die beiden Zwillingsbrüder Tural und Turan besitzen zu wenig Charisma, um den Zuschauerinnen und Zuschauern über die drei Minuten ihres Auftritts hinaus in Erinnerung zu bleiben. Schade, denn der Song ist eigentlich ziemlich gut." Mit seiner Prognose hatte er recht, Aserbaidschan ist im Finale nicht dabei.
© EBU, Foto: Corinne Cumming
11 | 18 Mairena Torres ist seit Jahren fester Bestandteil des ESC-Teams. Als Autorin unserer Video-Produktionen hat sie meist alles genau im Blick. An Portugal ließ sie kein gutes Haar: "Dieses Lied nervt mich so, wie es damals nur 'Lady Marmalade' von Christina Aguilera und Co. geschafft haben."
© NDR, Foto: Claudia Timmann
12 | 18 "Vielleicht mag ich einfach kein Cabaret oder lieber Hunde statt Katzen. Was ist das für ein Künstlername - Mimicat? Außerdem klingt "Ai coração" viel mehr nach Sangria und Kastagnetten statt Vinho Verde und Fado-Gitarre. Sehr schade. Saudade!" Den Zuschauern gefiel der Song, sie wählten Portugal ins Finale.
© EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
13 | 18 SWR3-Moderator Constantin "Consi" Zöller glaubte an ein Scheitern von Luke Blake mit "Samo mi se spava" im ersten Semi. "Ja, zum Wagemut Serbiens! Was vergangenes Jahr mit Konstrakta zu einem sensationellen ESC-Moment geführt hat, endet in diesem Jahr in einer Sackgasse."
© NDR, Foto: Claudia Timmann
14 | 18 "Dieser Beitrag ist gleichzeitig zu viel und zu wenig. Und trotzdem freue ich mich schon auf den serbischen Song für 2024." Ein Irrtum, denn auch Serbien gelang der Sprung ins Finale.
© EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
15 | 18 "Songchecker" Marcel Stober hat das ESC-Fieber seit 2006 gepackt. Doch für die Schweiz sah er wenig Hoffnung. "Sacha Jean-Baptiste kann alles inszenieren!"
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16 | 18 "Vergangenes Jahr hat die schwedische Choreografin schon Marius Bear ins Finale gebracht - und auch dieses Jahr wird sie dafür sorgen, dass Remo Forrer Punkte bekommt. Doch da es keine Jury in den Semis mehr gibt, muss Remo seine 'Watergun' nach dem 9. Mai wieder einpacken." Diese Einschätzung teilten die Zuschauer nicht, Remo tritt im Finale auf.
© EBU, Foto: Corinne Cumming
17 | 18 Broder Breese ist der Host des offiziellen deutschen ESC-TikTok-Kanals. Er glaubte nicht an ein Weiterkommen von Tschechien: "Ich liebe den Song und beim ersten Mal hören, hatte ich sogar Gänsehaut."
© NDR, Foto: Claudia Timmann
18 | 18 "Ich frage mich nur, ob es für Vesna möglich ist, die Magie der Studioversion und des Musikvideos so zu reproduzieren, dass es bei den Ersthörern und potenziellen Votern auch so klickt, wie es bei meinem ersten Mal hören geklickt hat. Die Liveversionen von 'My Sister's Crown', die ich gehört habe, haben mich leider noch nicht überzeugt." Überzeugt hingegen waren die Zuschauer und schickten Tschechien ins Finale.
© EBU, Foto: Sarah Louise Bennett