Willkommensparty im sozialistischen Prachtbau
In einer wahrlich beeindruckenden Location fand am Sonntagabend die große Wilkommensparty der Stadt Belgrad zum ESC statt. Der "Palata Srbije", ein sozialistischer Prachtbau mit unzähligen ineinander übergehenden Hallen voller Devotionalien der Tito-Ära wirkte trotz seiner Weitläufigkeit überraschend gemütlich. Zur einzigartigen Atmosphäre trugen nicht nur die kunstvollen Teppiche auf Boden und Wänden sondern auch die Sitzgruppen aus den 50er, 60er, und 70er Jahren bei.
Ein Stern in der Menge
Schnell füllte sich das Gebäude mit Tausenden von Künstlern, Journalisten und Delegationsmitgliedern. Die No Angels traten gut gelaunt zu dritt an, während Jessica sich aufgrund einer Viruserkrankung lieber im Hotel schonte. Von der ersten Minute an wurde das Trio mit Interviews in Beschlag genommen - rund ein Dutzend in einer Stunde. Dazu kamen natürlich jede Menge Fotos mit Fans, so dass am Ende kaum Zeit blieb, die Liveband zu genießen.
Rund um die anwesenden Künstler bildeten sich immer wieder spontan Grüppchen von Fotografen oder gleich ein ganzer Pulk, wie im Fall von Verka Serduchka. Die Vorjahreszweite aus der Ukraine war in der Menge zeitweise nur noch an dem Silberstern auf ihrem Kopf auszumachen. Nach ihrem kurzen Intermezzo mit Dustin the Turkey konstatierte ein Besucher: Verka gekreuzt mit Dustin nur so könne man den Grand Prix gewinnen.
Fingerfood statt Käseigel
300 Angestellte und Auszubildende der Belgrader Gastronomieschule wurden nicht müde, den Gästen leckerstes Fingerfood und Pralinen und eine stattliche Auswahl an Getränken zu reichen - nichts für Enscheidungsschwache. Doch am Ende dieser gelungenen Party musste nur noch eine Entscheidung getroffen werden: mit dem Shuttleservice ins Hotel oder zu Fuß durch die laue Frühsommernacht. Eines ist sicher: Diese Welcome-Party hat die Latte für alle folgenden ziemlich hoch gehängt.