Spanische Hüftschwingerin
Schon Anfang Dezember kursierte in den spanischen Medien das Gerücht, dass die 29-jährige Sängerin Edurne das Land beim 60. Eurovision Song Contest in Wien vertreten würde. Nachdem der Fernsehsender RTVE noch vor wenigen Tagen beschwichtigt hatte, dass hinsichtlich der Auswahl des spanischen Vertreters noch alles offen sei und verschiedene bekannte Künstler ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet hätten, wurde nun in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz die Katze aus dem Sack gelassen: Mit Edurne tritt Spaniens Top-Dance-Act an - eine Mischung aus Beyoncé, Shakira, Christina Aguilera und anderen hüftschwingenden Pop-Grazien. Sie verdiente sich ihre künstlerischen Sporen 2005 in der vierten Staffel der Castingshow "Operación Triunfo", wo sie allerdings nur Sechste wurde. Seither hat die Sängerin fünf erfolgreiche Studioalben herausgebracht und ist aus der heimischen Musikszene nicht mehr wegzudenken.
Künstlerisches Multitalent
Durch ihre Teilnahme an weiteren Castingformaten ist es Edurne gelungen, ihre Popularität in Spanien kontinuierlich auszubauen. So wurde sie 2010 in der spanischen Version von "You Can Dance" Zweite und gewann 2014 die dritte Staffel der spanischen Soundmix-Show "Tu cara me suena", wo sie Jury und Fernsehzuschauer mit Imitationen von - Oh Wunder! - Beyoncé, Shakira und Christina Aguilera überzeugte. Auch als Schauspielerin in der Soap "Ana y los siete" ist sie den Zuschauern ein Begriff. Sympathisch und offen trat sie nun vor die Öffentlichkeit und betonte, wie glücklich sie sei, für ihr Land antreten zu dürfen. Auf ihren Song "Amanecer" (Morgengrauen) müssen wir noch ein wenig warten. Bislang durchgesickert ist allerdings, dass die Dance-Nummer komplett auf Spanisch gesungen sein wird.