Stand: 25.02.2016 22:15 Uhr

Social-Media auf einen Blick - Das neue Tool

Momentaufnahme im Social-Streaming-Graph beim ESC
Der Social-Streaming-Graph sammelt alle relevanten Stichwörter und Themen während der laufenden Diskussion im Netz ein.

Für die einen gehört zum ESC-Gucken die Grand-Prix-Party mit Käseigel und Länderfähnchen unbedingt dazu, für die anderen der Second Screen. Wer sich die Show auf dem Computer anschaut, will natürlich gerne mit anderen Fans kommunizieren, jubeln, lästern und seinen persönlichen Favoriten anfeuern. Auf eurovision.de gibt’s dafür schon seit einigen Jahren den Social Stream, auf dem in einem gesonderten Fenster Kommentare der Redaktion, Fanwertungen und ausgewählte Tweets zu lesen sind. So kann man sich schon einmal einen kleinen Überblick über die Stimmung in der Fan-Community verschaffen. Doch wer alle Kommentare lesen möchte, braucht viel Zeit und bekommt von der eigentlichen Sendung kaum noch etwas mit. Einfacher geht es jetzt mit dem neuen Tool Social-Streaming-Graph, das während der Live-Sendungen den Social Stream von eurovision.de ergänzt: Es fasst die Stimmungslage zusammen und stellt die am häufigsten in den Kommentaren und Posts genannten Themen grafisch dar.

Veranschaulichung der Datenflut

Die Visualisierung der häufigsten Schlagwörter, die in den sozialen Medien wie Twitter, Facebook und Instagram zum Eurovision Song Contest verwendet werden, funktioniert fast in Echtzeit. Na gut, ein Minütchen Verzögerung müssen wir den Rechnern zugestehen, um aus der Datenflut die interessanten Infos herauszufiltern. Dann lässt sich ziemlich genau mitverfolgen, über welche Themen die Fans gerade diskutieren. Beim deutschen Vorentscheid kam das neue Tool erstmals für eurovision.de zum Einsatz.

Momentaufnahme im Social-Streaming-Graph beim ESC
Die Ausschläge in der Kurve verraten, worüber in den sozialen Netzwerken gerade am häufigsten diskutiert wird.

Der Zuschauer oder Online-Nutzer erhält einen Eindruck, über welche Themen, Teilnehmer oder auch Moderatoren wie viel und in welcher Qualität gesprochen wird. Dazu werden die 15 meistgenannten Schlagwörter in einer Grafik dargestellt, die im Zeitverlauf ständig ihre Form wechselt - denn auch die Top 15 der Schlagwörter und ihre jeweiligen Häufigkeiten verändern sich ständig. Zeitmarken, die zu Beginn jedes Acts gesetzt werden, ermöglichen es, die Entwicklung den einzelnen Auftritten zuzuordnen.

Filter fördern lustige Details zutage

Natürlich werden nicht einfach nur Worthäufigkeiten gezählt, denn sonst wäre der Stream-Graph voller "der“, "die“, "das“ und "und". Eine Negativliste filtert diese sogenannten Stopp-Wörter heraus. Hashtags werden nicht dargestellt, um das Ergebnis nicht zu verzerren. So können besonders charakteristische Wörter aus dem Datenstrom gefischt und in der Grafik angezeigt werden. Bei der ESC-Übertragung 2015 beispielsweise ploppte kurz nach 21.20 Uhr der Begriff "Kopfhörer" im Stream-Graph auf - und blieb auch einige Zeit danach noch Thema. Offensichtlich war Maraayas Accessoire vielen Twitter- und Facebook-Nutzern eine Erwähnung wert.

Social Stream
Social TV auf eurovision.de auf einem Tablet PC (Montage) © fotolia.com Foto: Brian Jackson, Gino Santa Maria

Die Diskussion im Social-TV geht weiter

Heute wählen die Zuschauer aus fünf Kandidaten und zwei ESC-Songs, wer Deutschland im ESC-Finale in Kiew vertritt. Abgestimmt wird per Telefon, SMS und App. extern

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 25.02.2016 | 20:15 Uhr

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Dt. Vorentscheid