Stand: 03.11.2017 11:15 Uhr

Levina: "Der ESC hat mich neu motiviert"

Sie ist gut beschäftigt, erfahren wir aus den Medien, sie hat sich eigentlich nur ein paar Tage Pause nach dem ESC-Ausflug nach Kiew gegönnt: Die 26-jährige deutsche Teilnehmerin Levina war neulich gerade für Aufritte in Leipzig und Dresden der Vor-Act bei Konzerten von Megastar Johannes Oerding. "Ach, das war schön, das hat mir Freude gemacht - und dann auch noch in meiner alten Heimat in Sachsen." Die deutsche ESC-Sängerin stammt ja aus Chemnitz, lebt aber mittlerweile in London, in Acton, etwas abseits der City der britischen Hauptstadt.

"Mir geht es gut, bestens, danke der Nachfrage", sagt sie. Ihr aktueller Fahrplan? "Ich mache viel Musik in London, und im Januar beginne ich damit, meinen Master fertigzumachen." Sie studiert an einer britischen Hochschule das Fach "Musikindustrie". Entsprechend wird sie ihre akademische Arbeit anlegen: "Ich bin mir beim Titel der Arbeit noch nicht ganz sicher, aber es ist gut denkbar, dass ich meine Erfahrungen, die ich beim ESC gesammelt habe, systematisch zum Thema mache."

Projekt für 2018: die Masterarbeit

Porträt
Levina auf der Bühne beim Finale in Kiew. © NDR / Rolf Klatt Foto: Rolf Klatt

Levina: Große Stimme, große Persönlichkeit

Die deutsche ESC-Kandidatin Levina fällt nicht nur aufgrund ihrer Größe von 1,81 auf. Sie beeindruckt vor allem durch ihre markante Stimme und ihre positive Ausstrahlung. mehr

Ihr Studienfach heißt genau "Music Industry Management and Artist Development" - also Musikindustriemanagement und Künstlerentwicklung. Insofern würde ihre Themenwahl passen: Wie macht man aus einer hochbegabten Musikerin ein Produkt der Popindustrie? Levina weiß das sozusagen aus eigener Anschauung: "Ich studiere, wie es hinter den Kulissen zugeht und um welche Fragen es dort geht." Man könnte sagen: Da ist sie in guter Gesellschaft. Robert Lewandowski, der berühmte polnische Stürmer beim FC Bayern München, hat neulich an einer Warschauer Hochschule ebenfalls mit einer Arbeit einen akademischen Grad erreicht, die hauptsächlich das eigene Leben als Fußballer reflektiert.

Auch auf dem Zettel: eine kleine Tour

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Levina lächelt © NDR Foto: Christoph Pellander

Levina: "Man sollte ESC nicht so verbissen sehen"

Levina hat den vorletzten Platz beim ESC in Kiew gut weggesteckt. Sie arbeitet weiter an ihrer Karriere und verrät uns ihre nächsten Pläne. mehr

Sie wirkt nicht gerade deprimiert wegen ihres vorletzten Platzes beim ESC im Mai in Kiew. "Nein, dafür gab und gibt es auch keinen Grund. Der ESC spornte mich an, man braucht ja immer neue Impulse, sich zu motivieren. Der ESC hat mich neu motiviert." Nächstes Jahr werde sie, so ist die Planung aktuell, in Deutschland auf Tour gehen und in kleineren Clubs spielen. Die Hälfte der Lieder komme dann aus ihrem zum ESC veröffentlichten Album "Unexpected", die andere Hälfte werde aus neuen Songs, an denen sie gerade arbeite, bestehen, erklärt Levina.

Was treibt sie an, ist die Frage am Ende unseres Gesprächs? "Ich möchte mit noch mehr Leuten meine Musik teilen, ich möchte spüren, wie die Menschen auf meine Lieder reagieren. Es geht immer weiter."

Dieses Thema im Programm:

NDR Blue | ESC Update | 18.11.2017 | 19:05 Uhr

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