Russin Polina Bogusevich gewinnt Junior ESC
Mit ihrem Song "Wings" hat die Russin Polina Bogusevich den 15. Junior Eurovision Song Contest in Georgien (JESC) gewonnen. Mit 188 Punkten hat sich die 14-Jährige gegen ihre Konkurrenten durchgesetzt. Auf dem zweiten Platz landete der Georgier Grigol Kipshidze mit "Voice Of A Heart", Platz drei belegte die Australierin Isabella Clarke mit "Speak Up". Insgesamt sind 16 Länder bei der Juniorausgabe des ESC angetreten. Deutschland war auch in diesem Jahr nicht dabei.
Weltweites Online-Voting
Erstmals gab es neben den nationalen Jurys auch ein Online-Voting, bei dem die Zuschauer weltweit abstimmen konnten - es startete bereits vor der Show. Jon Ola Sand, verantwortlich für die Live-Events der European Broadcasting Union (EBU): "Die Aufführungen in diesem Jahr waren unglaublich und wir sind stolz zu sehen, wie der Junior Eurovision Song Contest weiterhin junge Künstler unterstützt und sie einem internationalen Publikum präsentiert. Unsere Online-Voting-Plattform war dieses Jahr neu hinzugekommen, und wir waren sehr zufrieden mit dem enormen Stimmenanteil, den wir aus der ganzen Welt erhalten haben. Unsere Absicht war es, den Contest einem breiteren Publikum als bei den vorherigen Wettbewerben zu öffnen und wir freuen uns, dass wir das geschafft haben." Zuschauer aus über 100 Ländern hatten sich an dem Voting beteiligt. Insgesamt gingen 330.000 Abstimmungen ein.
Rekordsieger Georgien zum ersten Mal Gastgeber
Im vergangenen Jahr hatte die gerade einmal zehn Jahre junge Georgierin Mariam Mamadashvili den JESC in Valletta mit "Mzeo" mit 239 Punkten gewonnen. Aufgrund dieses Sieges erhielt Georgien das Vorrecht, den Wettbewerb in diesem Jahr auszurichten - und hat sich auch dafür entschieden. Seit dem ersten Junior ESC im Jahr 2003 hat Georgien den Wettbewerb für junge Nachwuchstalente bereits dreimal gewonnen - so oft wie kein anderes Land.
Weißrussland ist Gastgeberland 2018
Der Austragungsort für den Wettbewerb 2018 steht bereits fest: Minsk - das teilten die EBU und der nationale weißrussische TV-Sender BTRC Mitte Oktober mit. Die Vergabe der Show ist beim JESC nicht automatisch an den Sieg gekoppelt. Möglich wurde die Vorabbekanntgabe des Gastgeberlandes durch eine Regeländerung: Ab sofort ist nicht länger der Siegernation die Ausrichtung des nachfolgenden Wettbewerbs vorbehalten, sondern die Teilnehmerländer können sich mit einem Konzept um die Austragung des Junior ESC bewerben. "Die Regeländerung erlaubt es, dass sich der austragende TV-Sender länger auf die aufwendige Produktion vorbereiten kann. Auf diese Weise lässt sich außerdem die Zukunft des Junior Eurovision Song Contest sichern", erklärte Jon Ola Sand.
Ausführliche Informationen rund um den Junior Eurovision Song Contest gibt es auf der offiziellen Website des Wettbewerbs.