Laura Pinski würde noch mal ins ESC-Rennen gehen
Laura Pinski ist 19 Jahre alt, Jurastudentin und hat 2012 an der Castingshow "Das Supertalent" teilgenommen. Und sie ist unter den Fittichen von Ralph Siegel in diesem Jahr beim deutschen ESC-Vorentscheid in Köln angetreten, bei dem sie mit "Under The Sun We Are One" Vierte wurde. Die Organisatoren des Eurovision Weekends hatten sie zuletzt nach Berlin eingeladen. Neben ihrem Vorentscheid-Titel stand auch Lenas "Satellite" auf ihrer Setliste. Am Ende lächelte Laura: Beifall macht freundlich!
Laura, Sie haben beim deutschen Vorentscheid dieses Jahr in Köln den vierten Platz belegt: Waren Sie auch ein bisschen enttäuscht, dass es mit Ihrem Lied nicht für die ESC-Fahrkarte nach Stockholm gereicht hat?
Laura Pinski: Nein, ich war Realistin. Ich war einer von zehn Acts, die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit "Under The Sun We Are One" gewinne, war gegeben, aber überschaubar.
Kein bisschen Verdruss?
Pinski: Nein, man stellt sich darauf ein, dass man wahrscheinlich nicht gewinnt. Mit der Einstellung bin ich ins Rennen gegangen. Ich wäre allerdings gern in die Top 3 gekommen, dann hätte ich mein Lied noch einmal singen können. Vor so einem großen Publikum aufzutreten, das hat so viel Spaß gemacht. Deshalb war ich ein bisschen traurig, aber nicht, weil ich am Ende nicht ganz vorne lag. Am Ende war ich vor allem dankbar.
Weshalb denn dankbar?
Pinski: Dass ich überhaupt so weit gekommen war. Unter Hunderten ausgewählt zu werden - das ist doch auch eine Menge.
Wie geht es nun weiter? Ist ein Album geplant?
Pinski: Nee, bislang nicht. Ralph (Siegel, Anm. d. Red) und ich sind auf jeden Fall noch in Kontakt, aber wir haben noch keine echt zündende Idee. Aber wenn wir sie gefunden haben, könnte es losgehen.
Welches Musikgenre würden Sie denn bevorzugen?
Pinski: Ein gutes Lied soll es auf jeden Fall sein. Am liebsten etwas in Richtung Pop. Aber jetzt etwas aus der Luft zu greifen, ist schwer. Auf Deutsch soll es sein, weil wir ja in Deutschland leben.
Hatten Sie nach dem ESC-Vorentscheid Auftritte?
Pinski: Ja, da und dort. Man macht ja immer irgendwie weiter. Der ESC-Vorentscheid hat für mich viel gebracht. Für das Fernsehen war ich vor dem Vorentscheid interessant, danach gab es noch nichts.
Würden Sie noch einmal bei einem Vorentscheid antreten?
Pinski: Ich würde nicht nein sagen.