1 | 26 Eurovision in Concert garantiert Jahr für Jahr eine entspannte Atmosphäre für die teils doch nervösen ESC-Künstler. Diese treffen zum ersten Mal geballt auf internationale Presse und 1.500 Fans. Auch die deutsche ESC-Kandidatin Ann Sophie ist in diesem Jahr dabei.
2 | 26 1.500 Fans aus ganz Europa haben sich seit Monaten auf diesen Moment gefreut. Den Auftakt des Abends macht Monika Kuszyńska. Die Polin singt ihren wunderschönen Popsong "In The Name Of Love" stilsicher.
3 | 26 Obwohl es erst das zweite Lied des Abends ist, setzt Knez aus Montenegro mit seinen Balkanbeats zu "Adio" den ersten bewegteren Akzent des Abends.
4 | 26 Der nächste Beitrag klingt nach Londoner Underground. Ein Hauch Massive Attack und Drama kommen mit den Elektro-Ambient-Sounds von "Love Injected" von Aminata aus Lettland zu Gehör. Das klingt definitiv nach Finale.
5 | 26 Ob das auch der Moldauer Eduard Romanyuta schafft? Zwar hat er sich extrem biegsame Tänzerinnen mit auf die Bühne geholt. Aber seine Message des Songs " I Want Your Love" klingt nicht überzeugend. Allerdings ist der Beitrag wirklich gut tanzbar.
6 | 26 Als dreifache Mutter wird die Griechin Maria Elena Kyriakou angekündigt. Dramatisch beginnt ihre Ballade "One Last Breath". Es braucht ein paar Sekunden, um zu verstehen, dass sie gar nicht auf Griechisch, sondern auf Englisch singt. Eine tolle Altstimme, die gut zu den dramatischen Bondartigen-Schlussakkorden passt. Das kommt hier gut an.
7 | 26 Die Albanerin Elhaida Dani spricht fließend Italienisch. Schade, dass sie ihren Uptempo-Song "I'm Alive" nicht auf Albanisch oder Italienisch singt. Das würde genauso gut klingen, wie auf Entglisch. Sie singt im Melkweg allerdings nicht so sicher, wie in ihrem Video. Das muss sie noch bis zum Halbfinale verbessern.
8 | 26 In Österreich wird er eine Art Heimspiel haben: der gebürtige Mazedonier Daniel Kajmakoski hat den Großteil seines Lebens in Wien verbracht. Er wird sogar zu Fuß zur Stadthalle laufen können. Im Melkweg bringt er die Fans zum Mitsingen des Refrains seiner Ballade "Autumn Leaves": "My Heart Is Beating Like A Million Drums" - ein Ohrwurm.
9 | 26 Boggie aus Ungarn fasziniert mit ihrer Friedensballade "Wars For Nothing" nicht genügend, um das Publikum in den Bann zu ziehen. Immer wieder fordern die Fans sich gegenseitig auf, doch nicht so laut zu reden - man versteht die Künstlerin kaum. Boggie lässt sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen.
10 | 26 Überraschend lahm fällt der eigentlich tanzbare Titel "Still In Love With You" der Briten von Electro Velvet aus. Die Swing-Nummer lässt erahnen, dass es ohne eine bombastische Show nur einen hinteren Platz für Großbritannien geben könnte.
11 | 26 Nina Sublatti aus Georgien hingegen meint ihre Kampfansage mit "Warrior" ernst. Kraftvoll und stimmsicher zeigt sie, dass sie unbedingt ins Finale will. Übrigens auf High-Heels!
12 | 26 Mit der Kombination Gesang und Geige auf der Bühne hat schon mancher eine Erfolgsgeschichte beim ESC geschrieben.Die Weißrussen Uzari und Maimuna könnten dieser Erfolgsstory ein Kapitel hinzufügen. Ihr Song "Time" kommt überraschend gut an - und dürfte den Sprung ins Finale schaffen.
13 | 26 Platz da, hier komme ich, sagt die Powerstimme von der Serbin Bojana Stamenov. Auch ihr Refrain fordert Respekt ein: "Finally I Can Say, I Am Different But It's Okay". Der Saal tobt, hier kündigt sich eine neue Drama-Queen fürs Finale an. Das Lied "Beauty Never Lies" - eine neue Hymne für das ESC-Publikum?
14 | 26 Was für ein krasser Gegensatz. John Karayiannis aus Zypern klingt im Gegensatz zur eben verklungenen Hymne still und leise - und doch authentisch und entspannt. Sein Lied "One Thing I Should Have Done" könnte von Eric Clapton stammen. Ein guter Finalkandidat.
15 | 26 Dann kommt der große Auftritt von Ann Sophie. Kaum setzt sie zu den ersten Akkorden von "Black Smoke" an, hat sie schon das Publikum in den Bann gezogen. Der radiotaugliche Song wird bejubelt, sie ruft "Hello Amsterdam" und lächelt lässig beim Singen. Viele Fans erzählen danach, dass sie die deutsche Kandidatin Ann Sophie toll finden. Dass sich diese Begeisterung nicht im Finale niederschlagen wird, ahnt zu diesem Zeitpunkt niemand.
16 | 26 Die andere Big-Five-Teilnehmerin Lisa Angell beweist, dass sie das Zeug zur Diva hat. Dramatischer Gesang kommt bei Eurovision in Concert gut an - und die Französin zeigt mit Hammerstimme, dass sie Chanson liebt.
17 | 26 Achtung, Partytime! Mit dem Song "Golden Boy" bringt der Israeli Nadav Guedj den Saal zum Brodeln, es wird gehüpft und getanzt. Den Dancefloor-Titel werden wir wohl auch im Finale wiederhören.
18 | 26 Das schrägste Accessoire des Abends sind die Kopfhörer der Slowenin Marjetka vom Duo Maraaya. In einem der schöneren Duette des Abends überzeugt "Here For You" - auch ein möglicher Radiohit, der es ins Finale schaffen dürfte.
19 | 26 Zahm fällt hingegen der Song "I Am Yours" der Österreicher The Makemakes aus. Klar, solider Rock, dennoch reißen die Vertreter des diesjährigen Gastgeberlandes die 1.500 Fans zu keinem riesigen Applaus hin.
20 | 26 Die Norweger Mørland & Debrah Scarlett wurden mit Spannung erwartet - bei den ESC-Wetten liegen sie derzeit unter den Top Ten. Dort dürften sie nach dem Auftritt im Melkweg zu urteilen auch mit "A Monster Like Me" landen. Scarlett hat eine tolle Stimme, die entfernt an Sinead O'Connor erinnert - und eine sanfte Schwermut erzeugt.
21 | 26 Gut, dass diesen ruhigen Tönen etwas Abwechslung folgt. Die Litauer Monika Linkytė und Vaidas Baumila geben bei ihrem Gute-Laune-Song alles - sogar einen Knutscher auf den Mund gibt es. Sie könnten im 2. Halbfinale eine ähnliche Wirkung auf das Publikum haben, wie letztes Jahr die Common Linnets.
22 | 26 Dagegen klingt der Azeri Elnur Huseynov schrill, fast schreiend. Sein "Hour Of The Wolf" soll nach Drama klingen, aber Huseynov drückt einfach eine Spur zu heftig auf die Stimmbänder.
23 | 26 Nun folgen die Schwergewichte des Abends: Guy Sebastian stellt strahlend und locker klar, dass Australien einen Topkandidaten mit dem Zeug zum Sieg ins Rennen des 60. ESC schickt. Ob er gewinnt oder nicht, ist zweitrangig. Er wird gut abschneiden und seinen Song "Tonight Again" in vielen Radiowellen Europas hören.
24 | 26 Die Favoritenrolle stört den Schweden Måns Zelmerlöw kein bisschen - zumindest scheint sie nicht auf ihm zu lasten. Er wird mit "Heroes" seinen Weg ins Finale und unter die Top Five finden. Er spielt mit dem Publikum und lässt es sogar Songteile singen - ein wahrer Sunnyboy und Entertainer.
25 | 26 Als Vertreterin der Niederlande und gebürtige Amsterdamerin hat Trijnte Oosterhuis ein leichtes Spiel mit "Walk Along" im Melkweg. Das sowieso schon beglückte Publikum singt den Refrain aus voller Kehle mit.
26 | 26 Die Norwegerinnen Hanne Krogh und Elisabeth Andreasson singen ihre ESC-Songs von mehrmaligen Teilnahmen am ESC. Natürlich auch ihren Siegestitel "La det swinge" - Lass es swingen. Genau das tut der ganze Klub Melkweg - manch einem Fan kommen sogar die Tränen beim Auftritt.
Foto: EPA
Dieses Thema im Programm:
Das Erste |
Eurovision Song Contest |
23.05.2015 | 21:00 Uhr