Ronela Hajati	 (Albanien) singt "Sekret" auf der Bühne in Turin. © eurovision.tv/EBU Foto: Nathan Reinds
Ronela Hajati
"Sekret", 2022 in Turin (1. Halbfinale)
Stand: 11.05.2022 09:45 Uhr

Ronela Hajati singt "Sekret" für Albanien

Beim albanischen Vorentscheid "Festivali i Këngës" hatte sich die 32-jährige Ronela Hajati durchgesetzt. Doch beim Eurovision Song Contest 2022 in Turin schaffte es "Sekret" mit twerkenden Tänzern nicht ins Finale.

Der rhythmusbetonte Liebessong, zu dem die Sängerin den Text selbst geschrieben hat, stammt von dem 22-jährigen Producer Marko Polo, der auch den zweitplatzierten Song von Mitfavorit Alban Ramosaj geschrieben hat. Ronela veröffentlichte ihre erste Single 2006 und ist seit 2015 regelmäßiger Gast in den albanischen Charts sowie bei verschiedenen Festivals. Beim nationalen ESC-Vorentscheid versuchte sie allerdings zum ersten Mal ihr Glück.

VIDEO: Albanien - Ronela Hajati · "Sekret" | Erstes Halbfinale (3 Min)

Sanremo lässt grüßen

Im 60. Jahr seines Bestehens orientierte sich das albanische "Festivali i Këngës" so sehr an seinem italienischen Vorbild Sanremo wie vielleicht noch nie in seiner Geschichte: Insgesamt 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konkurrierten in zwei Kategorien - etablierte Künstler und Newcomer. Am zweiten Abend hatten die "Big" die Möglichkeit, ihre Beiträge im Duett mit verdienten Festivallegenden zu singen, an deren Erfolgssongs ebenfalls erinnert wurde. Der Finalabend wartete dagegen mit einer Neuerung auf: Erstmals durften die Beiträge unter Begleitung des großen Festivalorchesters auf Wunsch auch in einer anderen Sprache als Albanisch gesungen werden. Von dieser Möglichkeit machten allerdings nur drei Acts ganz oder teilweise Gebrauch.

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Vom Hype zum Sieg getragen

Die Fachjury, zu der auch Vorjahressiegerin Anxhela Peristeri gehörte, fiel die schwierige Aufgabe zu, aus einem beeindruckenden Fundus fast ausnahmslos Sanremo würdiger Songs und Performances den oder die richtige für Turin auszuwählen - eine Aufgabe, die ihr durch erschreckend viele schiefe Töne deutlich erleichtert wurde. Am Ende durfte das Moderationsquartett um Jonida Maliqi (Albanien 2019), die mit ihren Kolleginnen Eneda Tarifa (Albanien 2016) und Juliana Pasha (Albanien 2010) auch einen Teil des Pausenprogramms bestritt, einem enthusiastisch jubelnden Publikum die bereits im Vorfeld extrem gehypte Ronela Hajati als Siegerin verkünden. Allerdings konnte der Song in Turin nicht überzeugen. Ronela musste nach dem ersten Halbfinale die Koffer packen.

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Dieses Thema im Programm:

ONE | Eurovision Song Contest | 10.05.2022 | 21:00 Uhr

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