1 | 27 Erfrischend schlagfertig begrüßen Petra Mede und Måns Zelmerlöw die 16.000 Zuschauer in der Halle und an den Bildschirmen. "Wer ist diese hübsche Frau auf der Bühne?", fragt Mede, die sich einen Namen als Komikerin gemacht hat. "Und warum steht ihr Sohn neben ihr?", kontert der 29-Jährige.
2 | 27 Großartige Eröffnungsnummer in der Stockholmer Globe Arena: Die "Story des ESC" präsentiert von Ginger Mede und Fred Zelmerlöw. Sie schwingen singend über die Bühne wie das frühere US-Tanzpaar, zusammen mit 44 Tänzern.
3 | 27 Erster Starter im zweiten Semifinale ist der Lette Justs. Mit tanzbaren Elektrobeats schafft es der 21-Jährige, die Herzen in der Halle schnell höher schlagen zu lassen. Das Publikum singt seinen Song "Heartbeat" mit.
4 | 27 Justs legt in Stockholm seinen ersten großen Auftritt als Solist hin. Sonst spielt der bekennende Skateboard-Fan in einer Funkband. Fazit des Abend: Die Leiden des jungen Justs haben sich gelohnt. Er hat sich in Europas Herzen und ins Finale gesungen.
5 | 27 Für drei Minuten ist Michal Spzak der Zirkusdirektor in der Globe Arena. Vom Aussehen erinnert der 25-jährige Pole ein bisschen an den jungen Wolfgang Petry. Seine Ballade "Colour Of Your Life" trieft vor Schmalz: Der Sound erinnert stark an die Teenie-Komödie "La Boum" aus den 80ern. Fürs Finale reicht's.
6 | 27 Die Schweizerin Rykka raucht aus jeder Pore. Kein Wunder, ihr Auftritt gleicht einer Gymnastiknummer. Zum Turnen auf die ESC-Bühne kommt sie deshalb auch barfuß. Stimmlich bleibt die Frau mit den blau-lila Haaren und dem Rock, der einem Duschvorhang gleicht, einiges schuldig. Das Finale verpasst sie.
7 | 27 Hovi Star aus Israel hat nicht nur die Haare schön. Der junge Mann versteht auch was von Mode: Sein New Romantic Look besteht aus einem schwarzen Anzug, den der 29-Jährige mit reichlich Glitter aufgepeppt hat.
8 | 27 Passend zum Song "Made Of Stars" regnet es Sterne von oben auf die Bühne. Nur die Rhönrad-Nummer im Hintergrund passt nicht so recht zur Sonnensystem-Stimmung. Für den Sternensinger ist die sportliche Einlage allerdings kein Hindernis auf dem Weg ins Finale.
9 | 27 Er hat es also doch nackt mit einem Wolf auf die Bühne geschafft - der 21-jährige Ivan aus Weißrussland. Aber keine Angst: Es handelt sich dabei nur um eine Projektion.
10 | 27 Gesanglich überzeugt der junge Mann mit den langen blonden Haaren und der leichten Kriegsbemalung nicht unbedingt: Seinen Song "Help You Fly" präsentiert er dennoch mit viel Selbstbewusstsein und einem Lächeln auf dem Gesicht. Nach dem Halbfinale muss Ivan nach Hause fahren.
11 | 27 In schwarz-rotes Licht ist die Bühne bei Sanja Vučičs Auftritt getaucht. Das passt perfekt zum Thema ihrer dramatischen Rockballade "Goodbye (Shelter)", die ein ernstes Thema behandelt: physische Gewalt in der Liebe.
12 | 27 Sanjas schwarzes Kleid gleicht einem Panzer, die Sängerin aus Serbien stößt ihren Tänzer zunächst von sich, um ihn dann doch langsam an sich ranzulassen. Mit viel geballter Frauenpower katapultiert sich die 22-Jährige ins Finale.
13 | 27 Nett anzuschauen ist er ja, der Ire Nicky Byrne. Aber so richtig glaubt er wohl selbst nicht ans Weiterkommen. "Vielleicht kann Irland den Erfolg von Leicester wiederholen", meinte er. Der Club wurde überraschend englischer Fußball-Meister. Mit dem simplen Popsong "Sunlight" landet er keinen Volltreffer. Das Semifinale ist Endstation.
14 | 27 Kaliopi ist eindeutig eine Frau der großen Gesten - und eine Diva. Die stimmgewaltige 49-Jährige und ihre Hymne "Dona" können es mit den jungen Hüpfern allemal aufnehmen.
15 | 27 Die ESC-Veteranin ist eine große Entertainerin, die dem Finale gut tun würde, sagte ESC-Kommentator Jan Feddersen. Trotzdem muss die Grande Dame aus Mazedonien nach dem Halbfinale die Heimreise antreten.
16 | 27 Ebenfalls ein ESC-Veteran ist Donny Montell, wenn auch ein jüngerer. Vor vier Jahren tritt der Litauer in Baku noch im Anzug auf, diesmal kommt der 28-Jährige mit der sportlichen Figur und den schönen blauen Augen in weißer Lederjacke auf die Bühne.
17 | 27 Sein Song "I've Been Waiting For This Night" ist gut tanzbar. Und während Donny ein optisches Feuerwerk zündet, fragt sich der Betrachter die ganze Zeit, ob er sich denn endlich die Jacke runterreißt. Ja, er macht es. Daumen hoch: Die Performance ist reif fürs Finale.
18 | 27 Mädchen stehen auf Bling-Bling, so auch Dami Im aus Australien. Von Kopf bis Fuß blitzt und blinkt die Frau im weißen Kleid aus Down Under. Die Ballade "Sound Of Silence" kann sich hören lassen: Lady Glitter punktet mit ihrer riesigen Stimme - und verdient sich den Finalplatz redlich.
19 | 27 Weiß ist die beherrschende Kleiderfarbe des Abends: Auch die Taylor Swift Sloweniens trägt eine Robe dieser Couleur. ManuEllas Song handelt allerdings von "Blau und Rot". Weder der Mann an der Stange noch der Song sind mitreißend. Da hilft auch kein Beten: Finale verpasst.
20 | 27 Was trägt denn Poli Genova da? Ein Science-Fiction-Outfit mit LED-Beleuchtung! "Star Wars" lässt grüßen. Sogar Lippenstift und Nagellack sind darauf abgestimmt. Ihr Auftritt zum Song "If Love Was A Crime" ist ziemlich kühl inszeniert. Trotzdem kommt der Auftritt der Bulgarin an: Die 29-Jährige singt sich ins Finale.
21 | 27 Gutes Aussehen reicht eben nicht immer - die drei dänischen Boys namens Lighthouse X hinterlassen stimmlich keinen bleibenden Eindruck. Stattdessen klingt ihr "Soldiers Of Love" nach weichgespültem Pop. Søren Bregendal, Martin Skriver und Johannes Nymark: Gute Heimreise!
22 | 27 Einfach bewegend ist der Auftritt von Jamala. "1944" ist ein politischer Song über das Schicksal der Krimtataren im Zweiten Weltkrieg. Ganz allein steht die Ukrainerin in einem blauen Kleid auf der Bühne der Globe Arena.
23 | 27 Der Song klingt alles andere als antiquiert, dafür sorgen moderne Elektrobeats. Fakt ist: Die 32-Jährige gibt dem Leiden eine Stimme - und sorgt beim Publikum für Gänsehaut-Atmosphäre. Der Lohn für Jamalas Mut: Finaleinzug.
24 | 27 Norwegen schickt eine Eisprinzessin ins Nachbarland: Agnete, das Mädchen vom Polarkreis. Die Region ganz im Norden Europas sei ihr Paradies, sagt sie. Die Globe Arena ist für die 21-Jährige alles andere als das. Mit "Icebreaker" gelingt es ihr nicht, das Eis fürs Finale zu brechen. Vermutlich liegt es an den starken Rhythmuswechseln.
25 | 27 Oasis auf der ESC-Bühne? Ein bisschen danach klingen die Young Georgian Lolitaz aus der Hauptstadt Tiflis. Für das Kaukasus-Land ist die Wahl ein mutiger Schritt, schickten sie doch bisher meist Solokünstlerinnen zum Wettbewerb. Die Gitarrenriffe kommen ziemlich gut an: Nika Kocharov und seine Jungs stehen im Finale.
26 | 27 Eneda Tarifa aus Albanien erinnert in ihrem hautengen goldenen Kleid ein bisschen an eine verpackte Praline. Die 34-Jährige kann sich darin kaum bewegen, ihr Auftritt wirkt statisch. Und auch die englische Variante ihres Songs "Fairytale" wirkt emotionslos und will einfach nicht hängenbleiben. Das Finalmärchen ist ausgeträumt.
27 | 27 Wow, was für eine Zeitreise: Das Intro von Laura Tesoros Funkynummer "What's The Pressure" klingt ganz stark nach "Another One Bites The Dust" von Queen. Kraftvoll und mit viel Energie fegt die junge Belgierin übers Parkett. Der Lohn für die perfekte Retro-Party: der Einzug ins Finale.