1968: Deutscher Vorentscheid in Frankfurt am Main
Siw Malmkvist, Peggy March, Dorthe oder Gitte - fast alle in Deutschland erfolgreichen Schlagersängerinnen besaßen keinen deutschen Pass. So trat in diesem Jahr eine populäre Norwegerin für Deutschland beim Finale in der Royal Albert Hall in London an. Wencke Myhre war die Wunschkandidatin des Komponisten Horst Jankowski, der vom Hessischen Rundfunk beauftragt worden war, einen deutschen Grand-Prix-Beitrag zu schreiben.
Jankowski, außerdem Bandleader des SWF-Orchesters, war ein ausgesprochener Jazz- und Swingliebhaber. Er verpasste dem schwungvollen "Ein Hoch der Liebe" einen poppigen Text und mehrsprachigen Refrain. Trotz aller Internationalität rechnete sich Wencke Myhre keine echten Siegchancen in London aus, schließlich musste sie gegen Cliff Richard antreten. Am Ende reichte es für einen sechsten Rang.