Tim Frühling: "Lieder brauchen Wumms"
Radio machen und fiktive Stadtpläne zeichnen - seit Schulzeiten zwei der großen Leidenschaften des Radiomoderators mit dem schönen Nachnamen. Außerdem schwärmt er für Österreich zum Wandern und Skifahren, Hessen zum Leben und Abba zum Tanzen. Was er nicht so mag: Kümmel, Bügeln und den 1. FC Bayern München. Geboren in Wolfenbüttel bei Braunschweig und aufgewachsen in Stuttgart, will Tim eigentlich Straßenbahnfahrer und später Hotelbesitzer werden. Seine berufliche Heimat findet er dann aber beim Radio und wird nach dem Abitur 1994 erst Praktikant und anschließend Volontär beim Bürgerradio in Waiblingen. 1998 zieht es den heute 37-Jährigen zum Hessischen Rundfunk nach Frankfurt. Nach acht Jahren beim Jugendsender HR-XXL, der später in YouFM umbenannt wird, moderiert der Wahlhesse heute bei hr3 die Mittagsendung "hr3 Extra".
Fette Beats und das Outfit von Joy Fleming
Musikalisch ist Tim nach eigenen Angaben ein wenig in seiner Jugend der 1980er- und 1990er Jahre hängen geblieben, die hat einfach mehr "Wumms". Singer-Songwriter mit Akustikgitarre, dünnen Stimmen und ohne Beat sind so gar nicht sein Fall. Das größte Lied der Geschichte? "Ein Lied kann eine Brücke sein" von Joy Fleming - der deutsche Grand-Prix-Beitrag aus seinem Geburtsjahr 1975. Leider gab es dafür Platz 17 von 19, was für Tim aber definitiv nicht an dem Lied lag, sondern eventuell am suboptimalen Outfit von Joy. 2009 ist der Musikfan zum ersten Mal mitten drin, als er in Vertretung für Peter Urban live aus Moskau kommentiert: "Samstagabend in der ARD, mehr als sieben Millionen Zuschauer" - davon schwärmt Tim noch heute. Seitdem ist er für den Hessischen Rundfunk als Reporter vor Ort und hält bei eurovision.de als Songchecker für Cascada beide Daumen in die Höhe.