Stand: 08.09.2014 09:00 Uhr

Popstar geht auch ohne Abitur

"Alles nur in meinem Kopf" - mit diesem Lied katapultiert sich Andreas Bourani 2011 aus der anonymen Masse erfolgloser Musiker. Die Single verkauft sich mehr als 150.00 Mal und bringt ihm eine goldene Schallplatte ein. Der Weg dahin war steinig. Doch trotz konsequenter Nichtbeachtung seiner Musik in den Jahren zuvor hielt Andreas Bourani an seinem Traum von der Musiker-Karriere fest - und wurde belohnt.

Musik statt Abitur

Bereits als Jugendlicher kann sich Andreas Bourani keinen anderen Lebensweg vorstellen als den eines Musikers. Er geht auf ein musikorientiertes Gymnasium in Augsburg, wo er 1983 geboren wurde. In der Freizeit lernt er Klavier und Gesang und macht sogar bei Opernaufführungen am Stadttheater mit. Mit 17 Jahren sieht Bourani keinen Sinn mehr darin, seine Zeit im Schulunterricht zu "vergeuden". Er bricht die gymnasiale Karriere ab und widmet sich ganz der Musik.

Der Erfolg lässt auf sich warten

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Konrad Sommermeyer, Jennifer Weist, Madeline Juno, Andreas Bourani und Sido (Bildmontage) © Konrad Sommermeyer, imago/STAR-MEDIA, NDR/Uwe Ernst, Universal Music/Mathias Bothor, Sido/Universal Music

Die deutsche ESC-Jury 2014

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Zehn Jahre lang tingelt der gebürtige Bayer mit seinen Songs im Gepäck von einem kleinen Auftrittsort zum nächsten, ohne dass er größere Aufmerksamkeit erregt. Auch der Umzug in die Musikmetropole Berlin 2008 ändert daran erst einmal nichts. Trotzdem macht der Künstler weiter. 2010 wird seine Zähigkeit endlich belohnt. Er bekommt einen Plattenvertrag und bringt im darauffolgenden Jahr sein Debütalbum "Staub & Fantasie" heraus. Und dann passiert endlich, wovon er schon so lange geträumt hat: Mit der ersten Singleauskopplung "Nur in meinem Kopf" landet Bourani einen Hit! Die Konzerthallen werden größer und jetzt schenkt ihm auch die Musikbranche Aufmerksamkeit. Beim "Bundesvision Song Contest" 2011 vertritt der Singer-Songwriter Bayern und erreicht den zehnten Platz. 2012 geht er mit Unheilig auf Tour und nimmt zusammen mit dem Grafen das Duett "Wie wir waren" auf. Jetzt kommt das Leben den Träumen von Andreas Bourani schon sehr viel näher.

Hymne des Jahres

Der Erfolg steigt Andreas Bourani nicht zu Kopf. Nach dem Motto "Gut Ding will Weile haben" lässt er sich Zeit für sein zweites Album - und das soll sich auszahlen. Noch vor der Veröffentlichung der CD "Hey" im Mai 2014 kommt die Singleauskopplung "Auf uns" heraus und wird zur Hymne dieses Jahres. Der Song steigt direkt auf Platz eins der deutschen Single-Charts ein, war der offizielle WM-Song der ARD und wurde nach dem Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sogar im Maracanã-Stadion in Rio gespielt. Beim Empfang der Weltmeister auf der Fanmeile in Berlin erlebten Millionen Andreas Bourani mit dem Song live im Fernsehen. Mittlerweile erreichte "Auf uns" mit fast einer halben Million Verkäufen Platin-Status. Im September ist er mit seiner Band, seinen Hits und der neuen Single "Auf anderen Wegen" auf großer Deutschlandtour.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 10.05.2014 | 21:00 Uhr

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