Griechenland: Sarbel
Mit einem eingängigen Popsong gemischt mit orientalischen Klängen zog der griechische Teilnehmer Sarbel in Helsinki in den Wettbewerb. Der junge Mann mit den tiefschwarzen Haaren erinnerte nicht nur wegen seines Äußeren an den griechischen Teilnehmer von 2004, Sakis Rouvas, sondern auch wegen der Refrainzeile "Shake it up".
Immerhin kam Rouvas mit seinem Song "Shake it" auf den dritten Platz im ESC Finale in Istanbul. Getoppt wurde Rouvas im darauffolgenden Jahr von Helena Paparizou, die den Sieg mit nach Hause nahm. Die Erwartungen der Griechen an Sarbel und seinem Song "Yassou Maria" waren also hoch. Doch würden ihn die Televoter vielleicht nur als billige Rouvas-Kopie wahrnehmen?
Legionär aus London
Wie viele andere ESC-Teilnehmer ist Sarbel kaum über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Auch über ihn selbst geben die Griechen nur wenig preis. 2005 veröffentlichte er sein erstes Album in Griechenland namens Parakseno Sinesthima, für das er Gold erhielt. Aufgewachsen ist der Sohn eines Zyprioten und einer Libanesin jedoch in London, wo er auch eine Gesangs- und Tanzausbildung absolvierte.
Was er tatsächlich drauf hat, zeigte Sarbel dann im Finale von Helsinki. Zwar reichte es für "Hallo Maria" nur für Rang sieben, aber selbst Helena Paparizou konnte 2001 bei ihrer ersten Teilnahme mit der Gruppe Antique nicht gewinnen. Vielleicht kehrt Sarbel irgendwann als Sieger zum Grand Prix zurück - und keiner spricht dann mehr von Sakis Rouvas.