Portugal: Sabrina
In Portugal haben die Zuschauer beim Festival Eurovisão da Canção 2007 mit der Wahl von Sabrina eine dieser Grand Prix Geschichten mit einem Happy End versehen, die so typisch sind für den Contest. Die junge Sängerin steht für viele hoffnungsvolle Kandidaten, die bei den nationalen Vorentscheiden nicht viel mehr als ihr Talent in die Waagschale werfen. Die Biografien dieser Künstler erzählen in schöner Regelmäßigkeit von einer glücklichen Jugend, Auftritten bei Familienfeiern, dem Eintritt in den Schulchor und schließlich den ersten kleinen Erfolgen bei Karaoke- oder Musikwettbewerben.
Vom Kochlöffel zum Mikrofon
Im Porträt von Sabrina erfährt der interessierte Leser, dass ihre Eltern sich gern an die frühen Kindertage erinnern, als ihr kleines Mädchen plötzlich nicht mehr mit Puppen spielte, sondern lieber in Kochlöffel sang. Am 10. März 2007 bewies die damals 24-Jährige beim portugiesischen Vorentscheid, dass sich das Üben ausgezahlt hat. Mit dem Salsa-Song "Dança comigo" setzte sich die bislang völlig unbekannte Sängerin aus der Küstenstadt Setúbal gegen neun Mitbewerber durch. Sabrina hatte es ins Rampenlicht geschafft und durfte ihren Jugendtraum im Halbfinale von Helsinki leben.
Und viel hat nicht gefehlt und die portugiesische Hoffnungsträgerin hätte ihr Heimatland nach drei gescheiteren Anläufen in Folge sogar wieder einmal ins Finale gebracht. Die andorranischen Zuschauer vergaben großzügige zwölf Punkte, die Franzosen und Polen jeweils zehn. Am Ende fehlten Sabrina auf Rang elf nur vier Punkte, um den Sprung ins Finale perfekt zu machen.