Monaco: Lise Darly
In Monaco setzte man auch in diesem Jahr wieder auf das Erfolgsrezept "jung und weiblich". Wie schon 2004 hatten die Verantwortlichen im Vorentscheid ausschließlich Sängerinnen in die engere Auswahl genommen. Die Delegation um Phil Bosco, der im Fürstentum für sämtliche Belange rund um den Eurovision Song Contest verantwortlich zeichnet, entschied sich in einer internen Auswahl für Lise Darly.
Lise Darly, die mit bürgerlichem Namen Elise Granier heißt, gewann im Alter von 19 Jahren einen nationalen Gesangswettbewerb und entschied sich zwei Jahre später für eine professionelle Karriere als Sängerin. Seit 2003 tritt sie gemeinsam mit dem Grand Orchestra of Baie des Anges in Shows, vornehmlich in Frankreich, auf.
Sondervorführung für Prinz Albert
Die 23-Jährige war bereits 2004 im nationalen Vorentscheid angetreten und hatte sich mit dem zweiten Platz begnügen müssen. Damals wurde die Sängerin Maryon nach Istanbul geschickt. Maryons Beitrag "Notre planète", geschrieben von Phil Bosco, war dort im Halbfinale gescheitert.
Nach Kiew reiste Lise Darly ebenfalls mit einem Titel aus der Feder von Phil Bosco. "Tout de moi" ist ein Up-Tempo-Song mit klassischen und symphonischen Elementen. An dem Stück war zuvor noch einmal hart gearbeitet worden. Das Philharmonie Orchester von Monaco unter der Leitung von Didier Favre hatte die Melodie neu aufgenommen. Das Resultat war von allerhöchster Stelle gehört und für gut befunden worden: In einer Sondervorführung hatte Lise Darly das Werk vor Prinz Albert präsentiert, der sich sehr beeindruckt zeigte.
Beim Halbfinals-Publikum von Kiew kam "Tout de Moi" weniger gut an. Mit Rang 24 landete Lise Darly auf dem vorletzten Platz.