"Another Summer Night", 2001 in Kopenhagen (Finale) (9. Platz, 48 Punkte)
Malta: Fabrizio Faniello
Einmal ist keinmal, wird sich Fabrizio Faniello gedacht haben, als er am 4. Februar 2006 beim "Malta Song for Europe Festival" auf die Bühne kam, und so schickte er sich an, zum zweiten Mal nach 2001 die maltesische Qualifikation zu gewinnen. Sein Titel "I Do" ist ein englischer Popsong ohne Ecken und Kanten. Mit demselben Rezept und dem Stück "Another Summer Night" hatte der Sänger im Finale von Kopenhagen 2001 immerhin den neunten Platz für Malta erzielt.
Fabrizio Faniello kennt aber auch die Schattenseiten des Wettbewerbs. Seinen beiden Siegen beim maltesischen Vorentscheid stehen zwei bittere Niederlagen gegenüber. 1998 trat der Sänger mit "More Than Just A Game" an und scheiterte knapp auf Rang zwei. 2000 folgte der nächste Versuch: Diesmal hieß der Titel "Change Of Heart" und wieder reichte es nur für den zweiten Rang.
Internationale Erfolge mit "I'm In Love - The Whistle Hit"
Mit der erfolgreichen Teilnahme am Grand Prix 2001 nahm Fabrizio Faniellos musikalische Karriere richtig Fahrt auf. Mit mittlerweile drei veröffentlichten Alben gehört der am 27. April 1981 geborene Künstler heute zu den festen Größen der maltesischen Musiklandschaft. Aber auch international konnte er Erfolge verbuchen: Die Single "I'm In Love - The Whistle Hit" erreichte 2004 die Top Ten in Schweden und Platz elf in Finnland und kam unter die ersten 50 der deutschen und belgischen Single-Charts.
Einladung zur ESC-Jubiläums-Sendung 2005
Seine Verdienste beim Eurovision Song Contest würdigte die European Broadcasting Union (EBU) am 22. Oktober 2005 mit einer Einladung zur Jubiläums-Sendung "Congratulations". Anlässlich des 50. Jahrestages des Grand Prix sang Faniello in Kopenhagen bei einem Medley mit anderen ESC-Stars seinen ersten Grand-Prix-Hit "Another Summer Night".
Schock für Malta
Fabrizio Faniello gehört wie der Käseigel quasi zur Grundausstattung einer jeden Grand-Prix-Party, umso überraschender dürfte den Sänger der Liebesentzug der Televoter während der Endrunde in Athen getroffen haben. Angepeilt hatte er sicherlich eine erneute Platzierung unter den Top Ten. Am Ende fand sich der Malteser beim ESC-Finale 2006 in Athen auf einem katastrophalen letzten Platz wieder. Ein paar Reibungspunkte hätten seinem Song offenbar gut getan, um im Gehörgang der Zuschauer hängen zu bleiben. So war er bis zur Abstimmungsrunde schlicht schon wieder in Vergessenheit geraten.