"Unser Song"-Kandidat Nathan startet für Österreich
Österreichs Kandidat für den Eurovision Song Contest 2017 heißt Nathan Trent. Der 24-jährige Newcomer wurde vom ORF intern nominiert. Erst im Juni hatte Trent seine Debüt-Single "Like It Is" veröffentlicht, im kommenden Jahr vertritt er Österreich in Kiew vor einem Millionenpublikum. "Ich arbeite seit meiner Kindheit darauf hin, mich als Künstler, Sänger und Songwriter zu präsentieren - und jetzt bekomme ich die Chance dazu. Ich kann gar nicht in Worte fassen, was da gerade passiert", so Trent.
Tanz auf zwei Hochzeiten
Trent hatte beim ORF einen Demosong eingereicht und damit die Song-Contest-Experten überzeugt. Dabei hätte alles auch ganz anders kommen können. Trent gehörte zu den 33 Bewerbern von "Unser Song 2017", die es in die engere Wahl geschafft hatten. "Nathan Trent hatte sich bei "Unser Song" auf der Webseite beworben und wir haben ihn gerne zur Convention eingeladen", erläutert ARD Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber. "Er hat uns dann erzählt, dass er sich auch in Österreich beworben habe, und wir haben ihm geraten, es in seinem Heimatland zu versuchen. Wir freuen uns, Nathan spätestens in Kiew wiederzusehen, und wünschen ihm Good Luck", so der ESC-Verantwortliche weiter.
Anfang Dezember sind alle Convention-Teilnehmer in Köln vor einem Fachgremium aufgetreten, um die Experten unter Livebedingungen von ihrem Können zu überzeugen. Bürger Lars Dietrich hatte sich dort mit allen Kandidaten zum Speed-Dating getroffen - natürlich auch mit Nathan.
Nathanaele, wie sein richtiger Vorname lautet, wurde 1992 in Innsbruck geboren. Dank seiner italienischen Mutter ist er zweisprachig aufgewachsen. Von seinem Vater, einem Orchesterviolinisten, hat er die Musikalität geerbt. Als Dreijähriger bekommt er bereits Privatunterricht für Klavier und Geige und tritt während seiner Kindheit in verschiedenen Produktionen am Tiroler Landestheater auf. Seit er elf Jahre alt ist schreibt er eigene Songs, vor Kurzem hat er sein Musikstudium abgeschlossen. Der Song, mit dem er sich beim ORF beworben hatte, wird nun überarbeitet und im Februar 2017 veröffentlicht.